Zudem betonte Valcke, dass die Zahlung nicht auf ein Konto des ehemaligen FIFA-Vizepräsidenten Jack Warner gegangen sei, sondern auf Konten der entsprechenden Fußballverbände überwiesen wurde.
Die Summe war nach der Wahl Südafrikas zum WM-Ausrichter für das Jahr 2010 geflossen. Laut des südafrikanischen Organisationskomitees an Verbände in Nord- und Zentralamerika sowie der Karibik CONCACAF zur Förderung der dortigen Fußball-Entwicklung. Präsident der CONCACAF-Konföderation war zu dieser Zeit der von den US-Behörden angeklagte Warner.
Valcke bei Termin in Russland
Die südafrikanische Regierung und die FIFA beharren bisher auf dem Standpunkt, dass die zehn Millionen für Entwicklungshilfe-Programme in die Karibik überwiesen wurden. Die ermittelnden US-Behörden gehen allerdings davon aus, dass es sich um Bestechungsgelder für die Vergabe der WM-Endrunde 2010 in Südafrika handelte.
Nachdem Valcke in der vergangenen Woche eine geplante Reise zur Frauen-WM nach Kanada kurzfristig abgesagt hatte, war er nach Russland gereist und trat erstmals nach der Rücktritts-Ankündigung von FIFA-Präsident Joseph S. Blatter wieder bei einem Termin im Ausland auf.