"Die Entscheidung für Katar ist und bleibt ein großer Fehler der FIFA mit schwerwiegenden Folgen", sagte Rauball auf SID-Anfrage: "Daran ändern auch die nachträglich vorgenommenen einschneidenden Korrekturen nichts. Die wesentlichen Probleme bleiben bestehen."
Am Donnerstag hatte das FIFA-Exekutivkomitee das Finale der Endrunde in sieben Jahren auf den 18. Dezember terminiert. "Die nun beschlossene Verlegung der WM in den Dezember erfolgt größtenteils auf dem Rücken der Ligen und der Fans in Europa", sagte Rauball.
Zudem falle "das Thema der Menschenrechte und der unzumutbaren Arbeitsbedingungen auf den WM-Baustellen angesichts der derzeitigen Diskussion über die Terminierung völlig unter den Tisch". Die sei "inakzeptabel", sagte der deutsche Liga-Boss.
Der Weltfußball stehe "in der permanenten Verpflichtung, hier deutliche Verbesserungen anzumahnen", sagte Rauball: "Allerdings haben wir in den vergangenen Wochen auch zur Kenntnis genommen, dass auch bei den Verantwortlichen in Europa wenig Bereitschaft bestanden hat, für essentielle Veränderungen zu kämpfen."