Gleichzeitig rief Seifert die Europäische Fußball-Union (UEFA) zum Handeln auf. "Die Frage ist: Wer übernimmt die Führung? Der Schlüssel zu einer Veränderung der FIFA liegt in Europa. Solange sich Europa aber nicht einig ist, wird es schwierig, eine Veränderung herbeizuführen."
Fehlende Einigkeit stellte Seifert sogar bei der Haltung zur umstrittenen Verlegung der WM 2022 in den Winter fest. Es gebe im Norden oder Osten Europas Ligen, "denen ist dieser Termin nicht unrecht", sagte er. Zudem hätten bei der Vergabe auch europäische Vertreter für Katar gestimmt. Für einen Boykott der WM sieht Seifert daher schwarz, es gebe "keine geschlossene Front", sagte der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL).
Keinen Vorwurf an Katar
Grundsätzlich wollte sich Seifert "nicht an der Katar-Schelte beteiligen". Man könne den Katarern keinen Vorwurf machen, "dass sie sich für ein Turnier bewerben. Man muss die in die Pflicht nehmen, die das Turnier dahin vergeben haben".
Als konkrete Auswirkung der Winter-WM auf die Bundesliga führte Seifert an: "Wir werden die Vorrunde nicht bis zum Jahresende 2022 zu Ende spielen können."
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