Der Zeitplan wird vor allem für den Golfplatz, das Bahnrad-Stadion und den Geländekurs der Military-Reiter eng. Aber auch Umweltthemen rückten bei der Stippvisite in den Vordergrund. Zumal Bach vor dem Tagungshotel an der Copacabana von einer kleinen Gruppe von Demonstranten mit Rufen "Mörder" und "IOC, hau ab!" förmlich verjagt wurde.
Die Umweltaktivisten protestierten lautstark und mit Plakaten gegen den Bau des Golfplatzes im Landschaftsschutzgebiet Marapendi und die Baum-Rodung im Hafen Marina da Glória, wo die Segel-Wettbewerbe stattfinden.
Der deutsche IOC-Präsident blickte aber auch über 2016 hinaus. Die von der FIFA angestrebte Verlegung der Fußball-WM in Katar auf Ende 2022, und nicht wie auch angedacht auf Anfang des Jahres in Konkurrenz zu den dann stattfindenden Winterspielen, begrüßte er als "logische Entscheidung".
Keine Kommentar zu Olympia in Katar
Eine eventuelle Kandidatur Katars für Olympische Sommerspiele 2024 wolle er ohne konkretes Angebot seitens des arabischen Landes nicht kommentieren. Bach stellte aber klar: "Das ist keine Frage des Geldes. Uns interessiert nur die Qualität der Bewerbung."
Einen neuen Zeitrahmen gibt es für die Aufnahme von Sportarten mit Blick auf die Spiele 2020 in Tokio. Nicht wie vorgesehen in diesem Jahr, sondern erst auf der Generalversammlung 2016 würde eine Entscheidung fallen, ob in Japans Hauptstadt z.B. die im Inselstaat beliebten Base- und Softball wieder in den olympischen Wettbewerbskalender Eingang fänden.