José Mourinho, ehemaliger Trainer von Real Madrid, hat sich nach Spaniens Triumph bei der Europameisterschaft in Deutschland dafür gefeiert, dass er bei den Königlichen auf die damals noch jungen Nacho und Álvaro Morata gesetzt hat, die nun mit der Furia Roja den Titel holten. Gleichzeitig bekannte er aber auch, das Talent von Rechtsverteidiger Dani Carvajal, der in der Schlussphase des Finales Spaniens Kapitän war, nicht richtig eingeschätzt zu haben.
"2024: Kapitän des Champions-League-Siegers Nacho und Europameister-Kapitän Álvaro Morata. Herzlichen Glückwunsch an die beiden und an den Trainer, der ihnen zum Debüt verholfen hat, als sie noch Jungs aus dem eigenen Nachwuchs waren", schrieb Mourinho bei Instagram und meinte sich damit selbst.
"Derselbe Trainer hat aber nicht begriffen, dass Dani Carvajal auch noch ein Großer war", fügte er selbstkritisch hinzu. "Herzlichen Glückwunsch an Mister De la Fuente, der tolle Arbeit geleistet hat. Das beste Team hat gewonnen!", schrieb Mourinho abschließend.
Mourinho war zwischen 2010 und 2013 für Real verantwortlich. In dieser Zeit, die besonders von der intensiven Rivalität zum von Pep Guardiola trainierten FC Barcelona geprägt war, verhalf er im Dezember 2010 Morata als Einwechselspieler beim 3:1 gegen Saragossa zum Debüt bei den Königlichen.
Einige Monate später war auch Abwehrspieler Nacho dran, der seine Laufbahn bei den Madrilenen erst in diesem Sommer beendet und nach Saudi-Arabien wechselt.
Carvajal hingegen kam unter Mourinho nie zum Einsatz, sondern spielte ausschließlich in Reals zweiter Mannschaft. 2012 ging er zu Bayer Leverkusen, wo er überzeugte. Real nutzte daraufhin eine Rückkaufklausel und holte ihn 2013 zurück - als die Zeit von Mourinho in Madrid bereits abgelaufen war.