"Er soll nicht labern": Matthias Sammer erklärt seine Absage an den DFB

Von Christian Guinin
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© getty

Nach der Entlassung von Hansi Flick im vergangenen Jahr stand Matthias Sammer zwischenzeitlich als möglicher neuer Bundestrainer zur Debatte. Nun erklärte der 56-Jährige, warum er dem DFB damals eine Absage erteilte.

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"Ich durfte in meiner Karriere alles sein, was der Fußball zu bieten hat: Spieler, Trainer, DFB-Sportdirektor und Sportdirektor beim FC Bayern. Als ich damals aufgrund eines kleinen Gerinnsels - einem kleinen Löchlein an meinem Herzen - aufgehört habe, spürte ich: Es reicht!", erzählte Sammer gegenüber der Bild.

Bestrebungen, in das operative Geschäft noch einmal zurückzukehren habe er deshalb - Stand jetzt - nicht: "Bis zum heutigen Tage verspüre ich nicht die Bereitschaft und Lust dazu. Ich möchte dem Fußball weiter dienen, aber ich möchte rausgehen aus 24 Stunden, sieben Tage die Woche."

Das bekam im Herbst 2023 auch der DFB zu spüren, der ihn als Kandidaten auf das Amt als Bundestrainer auserkor. Der Cheftrainerposten bei der deutschen Nationalmannschaft sei ein "wunderbares Amt", meinte Sammer, ihm fehle aber die Entschlossenheit und letzte Überzeugung.

"Ich habe totales Verständnis, wenn jemand sagt: Er soll nicht labern - er soll machen! Aber: Ich habe es gemacht und ich möchte es nun nicht mehr", meinte der 56-Jährige.

Sammer steht derzeit als externer Berater bei Borussia Dortmund unter Vertrag, wo er die Vereinsführung mit Ratschlägen und Einschätzungen unterstützt. Außerdem ist er Teil des Expertenteams vom Amazon Prime bei den Übertragungen in der Champions League.

Zwischen 2006 und 2012 war er Sportmanager des DFB, im Anschluss trat er sein Amt als Sportvorstand beim FC Bayern München an, welches er bis 2016 bekleidete. Zuvor war Sammer auch als Trainer in der Bundesliga für den BVB und den VfB Stuttgart aktiv.

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