"Ich bin hier aufgewachsen, mir geht es hier sehr gut. Ich habe sehr wenig Bindung zur Türkei", sagte Undav bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. "Die Option war immer da, aber für mich war ganz klar, dass ich für Deutschland spielen möchte. Türkei ist nichts Schlechtes. Aber für mich war Deutschland die klare Option A und die Türkei die Option B."
Undav wurde im niedersächsischen Varel geboren. Während seiner Jugendzeit wurde er in keine Nationalmannschaft berufen. Seit Sommer spielt er in Stuttgart, wo ihm in der bisherigen Saison in 25 Pflichtspielen 15 Tore und sieben Assists gelangen. Dafür belohnte ihn Bundestrainer Julian Nagelsmann nun mit der erstmaligen Berufung ins DFB-Team.
"Ich habe nur auf den Anruf vom Bundestrainer gewartet und war umso glücklicher, als er angerufen hat", betonte Undav. Zuletzt haben sich mit Kenan Yildiz und Can Uzun zwei in Deutschland geborene türkisch-stämmige Spieler für eine Zukunft in der Nationalmannschaft ihrer Vorfahren entschieden.