FSV Frankfurt - Hertha BSC 1:2 n.V. (1:1, 0:1)
Tore: 1:0 Golley (47.), 1:1 Kalou (56.), 1:2 Kalou (99., Elfmeter)
Gelb-Rote Karte: Plattenhardt (119./Hertha)
Die Fans im Frankfurter Volksbank Stadion bekamen zwar 120 Minuten Fußball zu sehen, doch die spielerische Qualität ließ über die gesamte Dauer der Partie zu wünschen übrig. Der Hertha fehlten über weite Strecken die zündenden Ideen, der FSV verteidigte zudem souverän und kontrollierte die Defensive gegen zu behebige Berliner.
Das Spiel, in der Salomon Kalou zum Matchwinner avancieren sollte, lebte also vielmehr von seiner Spannung als von seiner Klasse. Daran änderte auch nichts die überraschende Frankfurter Führung kurz nach der Halbzeitpause: Nach einer Ecke gelang es der Alten Dame nicht, den Ball ausreichend zu klären, sodass die Kugel etwas glücklich ihren Weg zu Timm Golley fand, der - wenn auch aus abseitsverdächtiger Position - kaltschnäuzig ins lange Eck verwandelte.
Anschließend erhöhte die Hertha kurzzeitig das Tempo und kam keine zehn Minuten später zum Ausgleich. Abermals fiel das Tor nach einem Eckstoß, der kurz ausgeführt wurde, ehe Mitchell Weiser aus dem Halbfeld auf Kalou flankte, der wiederum aus kürzester Distanz einköpfen durfte.
Der Ivorer war es auch, der in der folgenden Verlängerung von Fanol Perdedaj im Frankfurter Strafraum gefoult wurde und den fälligen Elfmeter sicher verwandelte (99.). Diese Führung gab eine insgesamt enttäuschende Hertha trotz einer finalen Drangphase des Zweitligisten nicht mehr ab. Kurz vor Schluss kassierte Marvin Plattenhardt noch die gelb-rote Karte.
SV Darmstadt 98 - Hannover 96 2:1 (0:0)
Tore: 1:0 Sulu (74.), 1:1 Sobiech (75.), 2:1 Wagner (79.)
Die Lilien, zuletzt 2001 in der Runde der letzten 16 vertreten, drängten gegen Hannover 96 auf die Führung. Gelungene Kombinationen waren jedoch eine Rarität, viel mehr lebte die Partie vom Kampf und der Taktik - mit leichten Vorteilen für Darmstadt.
Im Vergleich zum Aufeinandertreffen am ersten Spieltag in der Bundesliga (2:2) agierten die Gastgeber jedoch forscher. Dies belegte die Großchance von Jan Rosenthal (20.), der Weltmeister Ron-Robert Zieler aus kurzer Distanz zu einer Glanztat zwang. Die Aktion war der Startschuss für eine Drangphase der Darmstädter - die nach zehn Minuten aber auch schon wieder beendet war. Die Lilien hatten sogar Glück, das Salif Sane (31.) nach einem Freistoß die Führung für Hannover verpasste.
In der zweiten Halbzeit nahm das Spiel ein wenig an Tempo zu. Gleich zu Beginn musste Lilien-Schlussmann Christian Mathenia in höchster Not gegen Miiko Albonornoz klären, nachdem der Linksverteidiger über seine Seite durchgekommen war. Insgesamt erkämpften sich die Hausherren ein leichtes Übergewicht. Die Führung durch Kapitän Aytac Sulu (74.) aus kurzer Distanz nach einer Kempes-Hereingabe war verdient, wurde allerdings postwendend durch Artur Sobiech (75.) egalisiert. Der Pole hatte sich dabei gut gegen Luca Calidrola durchgesetzt und per Heber vollendet.
Doch nach einem weiteren Standard von Tobias Kempe ging Darmstadt abermals in Front. Diesmal behielt Sandro Wagner (81.) im Strafraum-Wirrwarr die Übersicht und drückte den Ball mit der Brust über die Linie zum Sieg.
"Ich denke, es war mehr drin. Schade, dass eine Standardsituation das Spiel entscheidet. Das ist aber eine Stärke von Darmstadt. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen", sagte Frontzeck nach dem Spiel.
VfL Bochum - 1. FC Kaiserslautern 1:0 (0:0)
Tor: 1:0 Löwe (67./ET)
Die Hausherren gingen die Partie dominant an, waren von Beginn an das bessere Team und verzeichneten ein Chancenplus. Zählbares sprang bis zum Pausenpfiff gegen verunsichert wirkende Pfälzer aber nicht heraus.
Auch nach der Pause blieb der FCK extrem limitiert - und Bochum erhöhte zunehmend die Schlagzahl. Belohnt wurden die Westfalen dann in der 67. Minute: Eine Flanke von Felix Bastians verpasste zunächst Peniel Mlapa im Strafraum. Lauterns Chris Löwe war davon irritiert und bugsierte die Kugel per Kopf vom Fünfmetereck in den eigenen Kasten.
Auf ein erfolgreiches Aufbäumen der Roten Teufel wartete man daraufhin vergeblich. Bochum blieb souverän und hätte durch Thomas Eisfeld (79.) beinahe noch den zweiten Treffer erzielt. Am Ende steht ein hochverdienter Sieg des VfL.
VfL Wolfsburg - FC Bayern München 1:3 (0:3)
Tore: 0:1 Costa (15.), 0:2, 0:3 Müller (20., 34.), 1:3 Schürrle (90.)
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