"Ich hoffe, dass er auch nach 2018 als Bundestrainer weitermacht. Denn wir arbeiten seit 2004 hervorragend beim DFB zusammen", stellte Bierhoff im Gespräch mit der Sport Bild klar. Er habe nicht den Eindruck, "dass Jogi Löw seine Tätigkeit als Bundestrainer 2018 final beenden will".
"Es passt einfach für ihn, im Zweijahres-Rhythmus zu entscheiden und sich immer wieder grundsätzlich zu fragen: Habe ich noch die Lust, den Glauben und die Kraft weiterzumachen?", erklärte der langjährige Weggefährte Löws.
Özil "ein sehr entscheidender Spieler"
Zudem sprach Bierhoff über Mesut Özil. Der Mittelfeldspieler stand zuletzt immer wieder in der Kritik.
"Mesut Özil ist ein Spieler, der polarisiert, von ihm wird aufgrund seiner Fähigkeiten sehr viel erwartet. In unseren Analysen ist er mit seinen Pässen und Laufwegen ein sehr entscheidender Spieler", sagte der ehemalige Nationalmannschaftskapitän.
Um über Özils Form und Entwicklung auf dem Laufenden zu sein, suchte Bierhoff auch das Gespräch mit Arsenal-Coach Arsene Wenger. Mit dem Franzosen habe er ein längeres Gespräch geführt, in dem Wenger ihm bestätigt habe, "dass sich Mesut sehr gut entwickelt. Er hat sich in England behauptet."
Neuer Konkurrenzkampf durch U-21-Talente
Bierhoff erwartet, dass es in Zukunft für Özil bei Arsenal leichter und besser werde, da sich der deutsche Nationalspieler mittlerweile in seiner neuen sportlichen Heimat eingelebt habe. Einen Stammplatz hat aber auch der Kreativkopf der Londoner nicht sicher, denn in Zukunft sollen weitere Nachwuchskräfte in die A-Nationalmannschaft nachrücken.
"Unser Ziel ist, dass der Konkurrenzkampf weiter verschärft wird. Wenn die U-21-EM im Juni in Tschechien erfolgreich verläuft, dann könnten wie nach dem Titelgewinn 2009 starke Persönlichkeiten nachrücken. Für Spieler wie Kevin Volland, Emre Can oder Max Meyer wird das ein wichtiges Turnier", betonte Bierhoff.
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