Freund ist Assistenztrainer der U20-Auswahl, Ziege trainiert die U18-Mannschaft. Beide wurden 1996 zusammen mit Sammer und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff Europameister.
Ein Engagement von Stefan Effenberg als neuer DFB-Sportdirektor ist dagegen unwahrscheinlich. Sammer hatte Effenberg zuletzt mehrmals als einen Kandidaten beim Verband ins Spiel gebracht. Der 43-Jährige gilt allerdings als unbequem und würde wohl auch bei Bundestrainer Joachim Löw und Bierhoff auf wenig Gegenliebe stoßen.
Keine vorschnelle Entscheidung
Der DFB will sich Zeit lassen und keine vorschnelle Entscheidung treffen. "Wir werden uns in Ruhe nach einem Nachfolger umschauen, der diese wichtige Position ausfüllen kann", sagte DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock.
Spekulationen, das der Posten des Sportdirektors künftig womöglich gar nicht mehr besetzt wird, wies Sandrock zurück: "Die Jugend- und Talentförderung ist und bleibt in Kombination mit der Trainerausbildung eine zentrale Aufgabe des DFB."
"Das ist sehr schade"
Sammer war seit 2006 als Sportdirektor für die Jugend- und Talentförderung zuständig gewesen. Auch die Trainerausbildung fiel in seinen Bereich.
Seit Sammers Tätigkeit hatte der DFB mit den Nachwuchsteams der U17, U19 und U21 jeweils den EM-Titel gewonnen. Der Vertrag von Sammer wäre noch bis zum 31. März 2016 gelaufen.
Für Felix Magath ist der Weggang von Sammer ein herber Verlust für den DFB. "Das ist sehr schade. Die Nachwuchsarbeit war in den letzten Jahren ordentlich, besser als bei anderen Nationen", sagte der Trainer des Bundesligisten VfL Wolfsburg: "Ich hoffe aber, dass es so wie in den letzten Jahren mit Sammer weitergeführt wird."
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