"Der Fußball, der mir schon so viel Freude geschenkt hat, trifft mich nun ins Mark", schrieb Araújo bei X. "Ich danke allen, die bedingungslos an meiner Seite stehen. Meinen Teamkollegen, die alles auf dem Platz gelassen haben. Und den Fans, die bis zum Schluss an diese Mannschaft geglaubt haben. Es tut mir so leid, Euch diese Freude nicht schenken zu können", so der Uruguayer weiter.
Abschließend versicherte Araújo: "Wir werden es wieder probieren. Força Barça, für immer!"
Barça hatte das Hinspiel in Paris vergangene Woche mit 3:2 gewonnen, war im Rückspiel am Dienstag vor heimischer Kulisse dann durch Raphinha früh in Führung gegangen. Der Platzverweis gegen Araújo beim Stand von 1:0 in der 29. Minute wegen einer Notbremse war dann aber der möglicherweise entscheidende Wendepunkt. Noch kurz vor der Pause glich PSG durch Ousmane Dembélé aus, in der zweiten Halbzeit sorgten Tore von Vitinha und zweimal Kylian Mbappé für einen 4:1-Sieg der Franzosen.
Barça musste daher die Segel streichen und das Warten auf den ersten Champions-League-Titel seit 2015 geht weiter. PSG trifft nun im Halbfinale auf Borussia Dortmund.
Mitspieler Ilkay Gündogan hatte Araújo zuvor öffentlich für dessen Rote Karte kritisiert. "In solchen entscheidenden Momenten muss man sicher sein, dass man den Ball bekommt. Wenn man das nicht ist, und ich weiß nicht, ob er den Ball berührt hat oder nicht, muss man wegbleiben", sagte Gündogan bei CBS Sports. Der deutsche Nationalspieler weiter: "Ich würde es vorziehen, dort ein Tor zu kassieren oder dem Stürmer das Eins gegen Eins zu geben. Wenn ein Spieler so früh runter muss, tötet das dein Spiel."
Für Araújo und Barça bleibt nun nicht lange Zeit, um enttäuscht zu sein. Schließlich steht in LaLiga schon am Sonntag ein extrem wichtiges Spiel an. Die Katalanen treten im Clasico bei Erzrivale Real Madrid an. Nur mit einem Sieg bei den Königlichen könnte Barça das Titelrennen in Spanien noch einmal spannend machen. Aktuell hat Real acht Punkte Vorsprung auf den Verfolger aus Barcelona.