Champions League - Power Ranking: Weiße-Ballett-Vibes - BVB immerhin noch vor Barca

Real Madrid
© getty

Auch nach dem 3. Spieltag der Champions League gibt es an der Spitze keine Veränderung im Vergleich zum Power Ranking zum 2. Spieltag. Dem FC Barcelona hat auch der erste Sieg nicht entscheidend geholfen, Leipzig muss sich Sorgen um seinen Rang im RB-Kosmos machen und Wolfsburg verteidigt so, als ob der Stürmer des Gegners in München spielen würde. Das Power Ranking zur Champions League.

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Platz 32 (war 32.): Malmö FF

Drittes Spiel, dritte Packung: Malmö ist mit Tempo, Spielstärke und Spielintensität der Gegner in der Königsklasse schlichtweg komplett überfordert. Sogar wenn der Gegner, wie Chelsea beim 4:0 am Mittwoch, früh seine zwei Stürmer verletzungsbedingt ersetzen muss. Da hilft es auch nichts, dass Jon Dahl Tomasson seinen Spielern sicher tolle Geschichten von vergangenen Schlachten mit Milan und Co erzählen kann.

Platz 31 (war 25.) Schachtjor Donezk

Irre, dass Schachtjor Donezk das große Real Madrid in einer Saison zweimal geschlagen hat. Noch irrer, dass das gerade mal ein Jahr her ist. Vollkommen absurd, dass die letztjährige Mannschaft sich jetzt nicht rasend unterschied von dem Team, das am Dienstag mit 0:5 unter die Räder kam bei Carlo Ancelottis Real. Wer aber die vorherigen Spiele Schachtjors gesehen hat in dieser Champions League - und sei es nur in den Zusammenfassungen - den dürfte auch diese Pleite nicht sonderlich überrascht haben. Donezk mag Niko Kovac und der AS Monaco die Champions League verwehrt haben, doch nicht erst seit dieser Leistung muss ein "wie konnte das nur passieren?" erlaubt sein.

Platz 30 (war 29.): Dynamo Kiew

0:1 gegen den FC Barcelona klingt halt immer noch wie ein Achtungserfolg für eine Mannschaft wie Dynamo Kiew. Aber: 0:1 gegen den FC Barcelona dieser Tage könnten auch andere und nominell noch schwächere Teams hinkriegen. Zumal Kiew nichts anderes einfiel, als rund 25 Meter hinter dem Mittelkreis einen Sechserriegel aufzuziehen, der von zwei Innenverteidigern und dem Torwart noch gesichert wurde. Nur Stürmer Supriaha befand sich über die gesamte Spieldauer gesehen im Schnitt etwas häufiger in der Hälfte Barcas als in der eigenen. Einen Schuss aufs Tor brachte er aber ebenso wenig zustande wie seine anderen Teamkollegen. Deprimierende Vorstellung.

Platz 29 (war 22.): AC Milan

Konnten sich die Milanisti nach dem 2:3 gegen Liverpool und vor allem nach dem bitteren 1:2 gegen Atletico noch mit einiger Berechtigung einreden, dass sie gar nicht so schlecht waren, müssen sie nach dem 0:1 gegen Porto der Realität ins Auge sehen: Milans Rückkehr in die Königsklasse wird eine kurze bleiben. Stefano Piolis Team brachte gegen die Portugiesen nach vorne wirklich gar nichts zustande und selbst dem eingewechselten Ibrahimovic gelang nicht viel mehr als ein Freistoß in die Wolken. Sogar ein 40-jähriger Ibrahimovic ist eben ein 40-jähriger Ibrahimovic und ob der zum Hoffnungsträger für die letzten drei Spiele taugt? Schwierig. Ganz schwierig.

Platz 28 (war 23.): Young Boys Bern

Als die Mannschaft von Trainer David Wagner aufwachte und merkte, dass da durchaus was gehen könnte gegen Villarreal, waren zwar erst 15 Minuten vorbei, allerdings lag sie bereits 0:2 hinten. Der Anschlusstreffer durch Elia kam erst in der 77. Minute und damit etwas zu spät. Dass die Young Boys dann die Reihen öffneten, um den Ausgleich zu schaffen und stattdessen noch mal zwei Gegentore fingen, sollte man ihnen nicht vorwerfen. Aber so wird es schwer mit dem Weiterkommen.

Platz 27: (war 18.): VfL Wolfsburg

1:3 gegen Red Bull Salzburg klingt böse und das 1:3 gegen Red Bull Salzburg war sogar richtig übel aus Wolfsburger Sicht. Nicht unbedingt, weil Lukas Nmecha das Duell der DFB-Jungstürmer gegen Karim Adeyemi zwar nicht nach Toren, aber nach genereller Bedeutung für das Spiel seiner Mannschaft verlor und seine Mitspieler vorm Salzburger 3:1 Vorlagengeber Adeyemi verteidigten, als ob er schon beim FC Bayern spielen würde. Sondern vor allem, weil der letztjährige Tabellenvierte der Bundesliga eben so gar nicht an das Niveau des Serienmeisters aus der österreichischen Bundesliga formerly known als Operettenliga herankam. Die Sieglosserie der Wolfsburger hält jetzt schon sieben Spiele an, Trainer Mark van Bommel und sein Assistent Michael Frontzeck müssen sich was einfallen lassen.

Platz 26 (war 27): Besiktas

Das 1:4 bei Sporting war ganz grundsätzlich ein wildes Spektakel - an dem auch Besiktas seinen Anteil hatte. Trotz der sportlich indiskutablen Bilanz hat sich das Team von Trainer Sergen Yalcin durchaus Lob verdient. Allein wegen der Lust auf Spektakel auch in ausweglosen Situationen. Dass Michy Batshuayi nur das Aluminium traf war halt doof, dass der VAR Teixeiras herrlichen Seitfalltreffer aberkannte, war Künstlerpech. Wenn schon untergehen, dann mit den Mundwinkeln gen Himmel.

Platz 25 (war 30): RB Leipzig

Okay, Leipzig war beim 2:3 gegen PSG die bessere Mannschaft und wurde vor allem von Lionel Messi geschlagen. Doch wer nach drei Spieltagen null Punkte und 6:11-Tore vorweisen kann, hat nicht mehr allzu viele Argumente. Zumal sich die Spieler wieder sehr viele sehr einfache Fehler im Spiel gegen den Ball erlaubten.

Platz 24 (war 31): FC Barcelona

Barca hat also am dritten Spieltag sein erstes Tor erzielt, wow. Und sogar sein erstes Spiel gewonnen, juhu. Aber die Leistung beim 1:0 gegen Kiew riss nicht einmal Trainer Ronald Koeman vom Hocker. Wobei, einmal fuhr der Coach sogar mal komplett aus der Haut - als Ansu Fati in der zweiten Halbzeit eine ziemlich dicke Chance einfach mal liegenließ. Barca gab bald nach dem Spiel dennoch die Vertragsverlängerung bis 2027 bekannt mit dem 18-Jährigen - milliardenschwere Ausstiegsklausel inklusive. Ob es angesichts von Barcas Zustand bald #FreeFati heißen wird in Katalonien?

Platz 23 (war 14.): Club Brügge

Einen Sieg gegen Manchester City hat ja keiner erwartet, aber ein bisschen mehr auf der Höhe hätten die Belgier halt schon auch sein können. Immerhin hatten sie zuvor Leipzig besiegt und PSG ein Remis abgetrotzt. Immerhin: Brügge hat jetzt seit fünf Königsklassenspielen immer mindestens einen Treffer erzielt.

Platz 22 (war 21.): OSC Lille

Unterm Strich hat OSC nach dem dritten Spieltag so viele Punkte wie Wolfsburg gesammelt und liegt sogar auf Platz 3. Aber beim superschwachen 0:0 gegen Sevilla war der französische Meister noch die schwächere Mannschaft. Am Ende hatten Lilles Spieler ganze zwei Schüsse aufs Tor gebracht. Und wenn es Amadou Onana als zentraler Mittelfeldspieler bis zu seiner Auswechslung in der 71. Minute nur auf 32 Ballaktionen schafft, dann weißt du eben auch, was los ist. Völlig biedere Leistung.

Platz 21 (war 18.): FC Sevilla

Sevilla ist nach drei Spielen in der Gruppe G ungeschlagen: Herzlichen Glückwunsch, vor allem für das 1:1 gegen Salzburg am ersten Spieltag, das neue Überteam aus Didis Brausenimperium. Aber ganz ehrlich: Ein bisschen mehr Fußball könnte der Europa-League-Spezialist auch in der Champions League schon anbieten. Das 0:0 gegen Lille war echt fast nichts.

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