32. NK Maribor
Die letzten drei Ergebnisse: NK Krka (2:0), Domzale (0:2), Celtic (1:0)
Maribor fegte in der abgelaufenen Spielzeit durch die heimische Liga, abgesehen vom ersten Spieltag standen die Slowenen durchgehend an der Spitze und sicherten sich in beeindruckender Manier den Meistertitel. In den drei Qualifikationsrunden zur Königsklasse musste NK in sechs Spielen keine Niederlage hinnehmen, wenngleich das Weiterkommen gegen Quali-Nachrücker Celtic durchaus knapp war.
Mit Kapitän Tavares blieb dem Klub der größte Star und die wichtigste Stütze erhalten. Zudem kehrte Agim Ibraimi von seiner Leihe aus Cagliari zurück. Der Linksaußen steuerte vier der sieben Tore in der Quali-Runde bei, Tavares besorgte zwei Treffer. Auf diese beiden Akteure wird es ankommen, will das No-Name-Team in der Gruppenphase etwas bewegen. Viel Hoffnung gibt es angesichts der Gegner Chelsea, Schalke und Sporting aber nicht.
31. APOEL Nikosia
Die letzten drei Ergebnisse: Aradippou (1:0), AEK Larnaca (2:0), Aalborg PK (4:0)
Der Dauer-Meister Zyperns sicherte sich den Titel in einem Herzschlagfinale gegen AEL Limassol und hofft in der Campions League hauptsächlich auf seine relativ namhaften Neuzugänge. Rafik Djebbour von Nottingham Forest und Carlao aus Socheaux sind neben Liverpool-Legende John Arne Riise, der zuletzt beim FC Fulham tätig und dann vereinslos war, die prominentesten Verstärkungen.
Der Start in die First Division war mit einem 2:0 über Larnaca erfolgreich, auch das 4:0 in der Quali gegen Aalborg war Beweis genug, dass die Zyprioten durchaus kicken können. Dennoch wird es in der Gruppe mit Barca und Paris wohl auf einen Zweikampf mit Ajax um Platz drei und die Teilnahme an der Europa League hinauslaufen.
30. Ludogorets
Die letzten drei Ergebnisse: Plovidv (2:1), Beroe (1:1), Steaua Bukarest (1:0)
Das bulgarische Doppel bescherte Ludogorets Razgrad den internationalen Wettbewerb. In den drei Quali-Runden zeigte sich, wie schon in der heimschen Liga, die Heimstärke des Teams von Georgi Dermendzhiev. Während es gegen Düdeldingen und Partizan Belgrad keinen Gegentreffer im eigenen Stadion setzte, war gegen Steau Bukarest beinahe Schluss. Doch im Rückspiel drehte man einen Rückstand aus dem Hinspiel und siegte letztlich im Elfmeterschießen.
Unter den Auftritten in der Champions League mussten jedoch die Auftritte in der Liga leiden. Nur zwölf Punkte aus den ersten sieben Spielen sind momentan noch zu wenig für die Ansprüche in Razgrad - ganz besonders im Hinblick auf die Neuverpflichtungen. 2,5 Millionen Euro ließ man sich Brayan Angulo (FC Granada) und Hamza Younes (Botev Plovdic) kosten. Die Hoffnugen ruhen dennoch auf den beiden Offensivkräften Marcelinho und Vura, die bereits im letzten Jahr Scorerpunkte für Ludogorets sammelten.
29. Bate Borisov
Die letzten drei Ergebnisse: Torpedo Zhodino (1:1), Naftan (6:0), Neman Grodno (2:1)
Bate ist Dauergast in der Königsklasse. Die Liga in Weißrussland kann sich kaum erwehren, Aleksandri Yermakovich hat das Team erneut nach Europa geführt. Logisch, dass sich nicht viel am Kader änderte, nur zwei neue Spieler stehen im mit 22 Mann relativ übersichtlich aufgestellten Kader. Der erfahrene Innenverteidiger Nemanja Tubic soll die Abwehr ein Stück stabilisieren, stellte Borisov mit zwölf Gegentreffern doch nur die zweitbeste Defensive des Landes.
In der Qualifikation für die Champions League spielten die Weißrussen ihre Erfahrung aus. Beide Male gelang erst im Rückspiel der Sieg, dann aber deutlich vor eigenem Publikum. Debrecen und Bratislava mussten beide drei Gegentreffer hinnehmen und sich von ihren CL-Träumen verabschieden. Immer Hauptdarsteller war dabei Vitali Rodionov, der schon in der vergangenen Saison etwa alle 160 Minuten an einem Treffer beteiligt war.
28. Malmö FF
Die letzten drei Ergebnisse: Goteborg (3:3), Djurgardens IF (0:2), RB Salzburg (3:0)
Markus Rosenberg ist der erfahrenste Mann im Kader des FF Malmö. Mit 31 Jahren und 18 Einsätzen in der Champions League war der Schwede ausschlaggebend für die erfolgreiche Qualifikation. Zwei Treffer gegen Salzburg und weitere zwei gegen Sparta Prag sicherten seiner Mannschaft nach jeweils schlechten Hinspielen das Weiterkommen.
Jedoch hat Malmö abseits der Königsklasse noch kaum Spielpraxis sammeln können. Die schwedische Liga startete erst an diesem Wochenende, gegen BK Hacken Göteborg war nur ein Unentschieden drin. Zeit bleibt nur noch wenig, um sich auf Juventus Turin einzustellen. Immerhin ist Simon Thern dann mit dabei. Der Mittelfeldspieler war bis zum letzten Transfertag heftig von ausländischen Klubs umworben worden.
27. RSC Anderlecht
Die letzten drei Ergebnisse: Lierse (2:2), Club Brügge (2:2), Waasland-Beveren (1:0)
Seit sieben Spielen ist der RSC Anderlecht nun schon ungeschlagen. Allerdings fehlt der Mannschaft in engen Partien oft der entscheidende Wille. Bereits sechs Punkte verlor man mit Unentschieden - unter anderem gegen Brügge und Lierse. Mit Matias Suarez, Aleksandar Mitrovic und Dennis Praet stellt man einen Angriff mit großen Potenzial, schlug daraus allerdings bislang wenig Nutzen.
Das fehlende Puzzlestück ist jedoch inzwischen voll angekommen im Team von Besnik Hasi. Steven Defour organisiert das Mittelfeld und stellt Bindeglied zwischen Defensive und Offensive dar. Schafft der 26-Jährige es, das Team anzuleiten und seine Erfahrung aus drei Jahren beim FC Porto einfließen zu lassen, ist Anderlecht auch in der Gruppe mit Arsenal, Dortmund und Galatasaray nicht zu unterschätzen.
26. ZSKA Moskau
Die letzten drei Ergebnisse: Arsenal Tula (2:1), Rostov (6:0), Rubin Kazan (1:2)
Viele bekannte Gesichter wird der FC Bayern München in Moskau antreffen. Bei der Mannschaft von Leonid Slutski hat sich seit der letzten Transferperiode nur wenig geändert. Eine erfahrene Defensive und pfeilschnelle Außenspieler haben ZSKA das zweite Mal in Folge in eine CL-Gruppe mit dem deutschen Rekodmeister gebracht.
Trotz namhafter Spieler wie Alan Dzagoev, Ahmed Musa, Seydou Doumbia oder Igor Akinfeev spricht die Form jedoch gegen die Russen. In der Liga will es nocht so recht anlaufen. Der 6:0-Sieg gegen Rostov kann nicht über die Niederlagen gegen vermeintlich ähnlich starke Gegner wie Rubin Kasan und Lokalrivale Spartak hinwegtäuschen.
25. AS Monaco
Die letzten drei Ergebnisse: Lyon (1:2), Lille (1:1), Nantes (1:0)
Als Aufsteiger direkt in die Champions League - für den AS Monaco Pflicht nach den millionenschweren Investitionen. Allerdings betont man im Fürstentum immer wieder, einen Schritt nach dem anderen machen zu wollen, das Geld soll nicht in jedem Transferfenster förmlich mit beiden Händen in Europa verteilt werden. Demnach ist die erste CL-Teilnahme seit langem wieder nur ein Schritt im Gesamtplan.
Denn Monaco ist noch nicht so weit, in der Königsklasse für Furore zu sorgen, schon gar nicht nach dem Abgang der zentralen Anspielstation Falcao. Die Mischung aus erfahrenn Spieler wie Dimitar Berbatov und Talenten wie Lucas Ocampos kann für Siege sorgen, genauso aber auch ausmanövriert werden. In der Ligue 1 läuft es dementsprechend nur schwer an, besonders die Niederlagen gegen Bordeaux und Lyon lassen Zweifel aufkommen.