"Es ist natürlich viel Lärm im Verein", sagte Goretzka, als er auf die aktuelle Krise angesprochen wurde, genau wie auf die anstehende Aufsichtsratssitzung, bei der Meldungen zufolge der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn auf dem Prüfstand stehen könnte.
"Spieler werden komplett kaputtgemacht medial. Das hilft uns mit Sicherheit nicht, aber wir sind alle lange genug dabei um zu wissen, dass das dazugehört."
Genauer erklären wollte der 28-Jährige seinen Vorwurf nicht, er beziehe ihn aber nicht auf sich selbst: "Der eine oder andere hat in den letzten Wochen noch ein bisschen mehr abbekommen. Die Antworten geben wir auf dem Platz. Anders bringt es sowieso nichts, das haben wir alle mittlerweile gelernt."
Das Team müsse ob der aktuellen sportlichen Talfahrt "einfach viel einstecken gerade. Ob das zurecht ist oder nicht, ist ja erstmal egal. Aber schön ist es nicht", betonte Goretzka.
Sein Sportvorstand erklärte auf die mediale Berichterstattung angesprochen: "Ich muss gestehen: Ich lese nicht viel. Wir sind alle gut beraten, nicht so viel zu lesen. Wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert, was das betrifft." Er wisse aber nicht genau, worauf sich Goretzka mit seiner Kritik beziehe.
"Wir sind gut beraten, selbstkritisch zu sein", sagte Salihamidzic: "Jeder muss damit umgehen können, in den Phasen, in denen wir unsere Saisonziele nicht erreicht haben." Er betonte aber auch: "Wir stellen uns immer vor die Mannschaft."