"Wenn du als neuer Trainer im April reinkommst, läuft nicht alles rund. Sonst gäbe es die Stelle gar nicht", gab Tuchel am DAZN-Mikrofon zu. Ob er sich als "Krisenmanager" bezeichnen würde, wisse er nicht, "aber natürlich versuchst du, ganz schnell einen Draht zur Mannschaft und eine Idee zu entwickeln, wie man helfen kann."
Dabei gebe es verschiedene Möglichkeiten: "Das ist mal eine sehr emotionale Ansprache, mal keine Ansprache. [...] Im Moment habe ich das Gefühl, dass jeder will und in dieser Woche eine Schippe draufgelegt hat." Zuletzt habe die Energie im Team gefehlt, deshalb habe er sich auch besonders darüber gefreut, wie das Team nach den Toren gemeinsam gejubelt habe.
"Manchmal brauchen sie ein bisschen Feuer, das hatten wir diese Woche auch schon gehabt", verriet Tuchel. "Heute war Ruhe angesagt, weil ich das Gefühl hatte, alle sind bereit." Auf Nachfrage von DAZN-Moderatorin Laura Wontorra wollte er aber keine Details verraten: "Es war nicht im Training, im Training war alles gut. Aber es gab mal eine emotionale Ansprache. Eine extra-emotionale."
Und wann sei das gewesen? "Sag ich nicht", erklärte Tuchel. "Ich habe es ja jetzt schon bereut, dass ich davon gesprochen habe."
Ein Lob gab es für Kingley Coman, den Torschützen zum 2:0: "Coman hat geackert, er hat auch die Läufe gehabt. Er war in der ersten Halbzeit der einzige, der über die rechte Seite immer angeschoben hat."
Eine versteckte Botschaft an Noussair Mazraoui? Der hatte sich zuletzt öffentlich über zu wenig Spielzeit beklagt, konnte sich in der Startelf gegen die Hertha aber nicht empfehlen.
