David Alaba vom FC Bayern zu Real Madrid: Einigung auf Vierjahresvertrag?

Von SPOX
David Alaba verlässt den FC Bayern wohl in Richtung Madrid.
© getty

Der Transfer von Bayern Münchens umworbenem Abwehrspieler David Alaba zu Real Madrid ist nach Angaben der spanischen Sporttageszeitung Marca in trockenen Tüchern. Alabas Vater und Berater Goerge dementierte jedoch eine Einigung.

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Gegenüber der Sport Bild gab er an, dass kein Vertrag mit Real Madrid unterzeichnet worden sei. Zudem seien weiterhin mehrere Teams an Alaba dran.

Zuvor hatte die Marca berichtet, dass habe Alaba bereits medizinische Untersuchungen mit einem Arzt der Madrilenen durchgeführt und sich auf einen Vierjahresvertrag mit Real bis zum 30. Juni 2025 geeinigt habe, der ihm pro Jahr elf Millionen Euro netto einbringen soll - zwei weniger als Pini Zahavi, der Berater des Abwehrspielers, nach Informationen von SPOX und Goal ursprünglich von den Königlichen gefordert hatte.

Zahavi äußerte sich in Sachen Medizincheck gegenüber SPOX und Goal wie folgt: "Er machte den Medizincheck aus privaten Versicherungsgründen. Für den Fall, dass eine schwere Verletzung auftritt, bevor David seine Zukunft entschieden hat."

Auf die kolportierte Vertragsdauer von vier Jahren gerechnet würde Alaba also etwa 44 Millionen Euro in der spanischen Hauptstadt verdienen. Der Wechsel, schreibt Marca, sei ein "strategischer Schachzug" des 13-maligen Champions-League-Siegers. Hauptgrund für Alabas Verpflichtung sei dessen Vielseitigkeit. Der 28-Jährige kann bekanntlich auf mehreren Positionen in der Viererkette, aber auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden.

FC Bayern: Oliver Kahn rechnet mit Abschied von David Alaba

Trainer Zinedine Zidane soll sich daher besonders für den Transfer eingesetzt haben. Am Dienstag wich der Franzose auf der Spieltags-Pressekonferenz allerdings aus: "Ich verstehe eure Fragen. Als Trainer bin ich hier, um nur an das morgige Spiel zu denken. Ich werde darauf nicht eingehen, tut mir leid, uns interessiert hier nur das morgige Spiel."

Intern hatte sich der FC Bayern bereits mit einem Abgang des Österreichers angefreundet. "So wie es aussieht, orientiert er sich um. Das müssen wir akzeptieren", sagte Bayern-Vorstandsmitglied Oliver Kahn der Bild Ende des Jahres.

Der FCB hatte das Vertragsangebot für Alaba in Person von Präsident Herbert Hainer am 31. Oktober öffentlich beim BR zurückgezogen. "Die Haltung des Vereins ist klar. Wir haben David Alaba den roten Teppich ausgerollt und sind an unsere Grenzen gegangen. David und speziell sein Berater Pini Zahavi sind nicht über diesen roten Teppich gegangen. Also haben wir ihn irgendwann wieder eingerollt", sagte Kahn.

David Alaba: Tauschgeschäft mit Eder Militao?

Derweil haben sich die Münchner wohl mit möglichen Nachfolgern befasst. Immer wieder wird dem Rekordmeister ein Interesse an Dayot Upamecano von RB Leipzig nachgesagt. Nach Informationen von SPOX und Goal könnte es zudem zu einer Art Tauschgeschäft mit Real Madrid kommen.

Der FC Bayern hat sich nämlich mit den Beratern von Eder Militao in Verbindung gesetzt. Ein konkretes Angebot haben die Münchner aber noch nicht vorgelegt.

Der Brasilianer steht einem Abschied offen gegenüber, da er bei den Königlichen nicht zum Zug kommt. Bei einer Verpflichtung von Alaba würden seine Einsatzchancen gar noch mehr sinken.

Für Alaba wäre es ein Abschied nach 13 Jahren FC Bayern. 2008 kam er von Austria Wien nach München, ehe er sich über die Zwischenstation TSG Hoffenheim an das Profiteam heranpirschte. Bislang bestritt er 408 Pflichtspiele für den deutschen Rekordmeister, in denen er es auf 32 Tore und 49 Vorlagen brachte. Er war fester Bestandteil beider Triple-Siege 2013 und 2020.

David Alaba: Leistungsdaten für den FC Bayern 2020/21

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