"Sicherlich ist dies eine kuriose Situation im Fußball: Vor einer Woche war ich noch Trainer in Köln, nun werde ich in Mainz als Chefcoach vorgestellt", sagte Beierlorzer. Aber in diesem Geschäft könne es schnell gehen, "besonders wenn es einfach passt", so der FSV-Coach. Beim FSV lebe man eine klare Fußballphilosophie, "und diese deckt sich mit meiner: Wir wollen aktiven Fußball spielen mit hohem läuferischen Einsatz und großer Leidenschaft", so Beierlorzer.
Der Mainzer Sportvorstand Rouven Schröder ergänzte: "Bei sachlicher und inhaltlicher Betrachtung ist Achim Beierlorzer ein typischer Trainer für Mainz 05. Er ist ein akribischer und reflektierter Fußballfachmann, der eine enorme persönliche Entwicklung genommen hat." Die Erfahrung, die er beim 1. FC Köln gemacht habe, "mindert meine fachliche Einschätzung nicht. Für uns ging es darum, den für unseren Verein und unsere Mannschaft passenden Trainer zu finden", betonte Schröder.
Die Mainzer hatten unter Schwarz binnen einer Woche zwei Vereins-Negativrekorde aufgestellt. Das 0:8 bei RB Leipzig am 10. Spieltag war die höchste Liga-Niederlage, die Pleite gegen Union war bereits die achte in der laufenden Saison. So viele Niederlagen hatten die Mainzer an den ersten elf Spieltagen noch nie kassiert. Mit neun Punkten nach elf Spielen rangiert Mainz auf dem Relegationsplatz.
Nur einen Tag vor Schwarz musste auch Beierlorzer seinen Stuhl in Köln räumen. Die 1:2-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim war sein letztes Spiel als Übungsleiter des FC.