"Nein, das waren meine letzten zwei Stationen", sagte Labbadia gegenüber DAZN auf die Frage, ob er sich an seinem Image als Feuerwehrmann störe und führte aus: "Wenn man sich aber mit meiner Person beschäftigt, sieht man, dass ich im Grunde alle Facetten schon abgedeckt habe. Das ist immer eine Momentaufnahme."
Vielmehr habe er in seiner Trainer-Karriere "auch schon europäisch gespielt, Pokalfinals erreicht, Europa-League-Halbfinals erreicht." Davon könne er sich jedoch nichts mehr kaufen, erklärte Labbadia: "Jeder muss sich seine eigene Meinung bilden. Man kann nicht immer auf das hören, was andere über einen sagen. Ich muss mich immer auf das konzentrieren, was ist. Ich will den ersten Schritt gehen, nämlich dass wir in der Liga bleiben."
Labbadia stärkt Sportvorstand Rebbe
Das Ziel Klassenerhalt mit dem VfL sei anspruchsvoll, "weil die Mannschaft nicht dafür vorgesehen war. Es sind Dinge passiert, die kein Mensch vorhersehen kann. Ich versuche aber, mich so wenig wie möglich mit Dingen zu beschäftigen, die ich nicht beeinflussen kann." Am Ende in der Bundesliga zu bleiben, könne das Team nur gemeinsam schaffen.
Die Gerüchte um eine mögliche Trennung des Vereins von Sportdirektor Olaf Rebbe wolle er nicht an sich heranlassen, betonte Labbadia: "Für uns ist es kein Thema. Wir sind eine Partnerschaft eingegangen. Er versucht, mir den Rücken freizuhalten und Dinge von mir abzuhalten, damit ich mich auf die Mannschaft konzentrieren kann. Das läuft hervorragend bis jetzt. Alles andere können nur wir beeinflussen, indem wir unsere Leistung bringen."
Bruno Labbadia übernahm nach dem Rücktritt von Martin Schmidt als bereits dritter Trainer in der laufenden Saison das Amt beim VfL Wolfsburg. Bei seinem letzten Engagement rettete er im Jahr 2015 den Hamburger SV vor dem ersten Abstieg in die 2. Liga.