Fischer hatte als erster Klubchef klar bekräftigt, keine AfD-Mitglieder in seinem Verein haben zu wollen. "Demokratie hat in einer ganz bestimmten Form auch seine Grenzen. Wir haben in unserer Satzung ein ganz klares Wertesystem - gegen Antisemitismus und Rassismus. Das schließt sich aus mit dem, was die AfD über ihre Mandatsträger in unerträglicher Weise kommuniziert", sagte Fischer.
Die AfD kritisierte Fischer erneut für seine Aussagen. "Ich bin bestürzt darüber, dass hier offenkundig Hunderttausende Fußballfans gesellschaftlich ausgegrenzt und in die Enge getrieben werden sollen, nur weil sie eine neue politische Kraft unterstützen", äußerte der stellvertretende Bundesvorsitzende Georg Pazderski in einer Presseerklärung: "Wir laden die Präsidenten aller Bundesligavereine zu einem konstruktiven Dialog mit der AfD ein."
Das Wahlverhalten der Mitglieder werde laut Fischer zwar nicht kontrolliert, jedes Mitglied solle sich aber die Frage stellen, ob die eigene Überzeugung mit der Eintracht-Satzung im Einklang stehen könne.
Die AfD hatte Fischers Vorstoß schon zuvor kritisiert und sieht sich in der Opferrolle. Die hessischen Landessprecher der Partei hatten provokativ Mitgliedsanträge bei der Eintracht gestellt.
"Bei uns kann jeder Mitglied werden", sagte Fischer: "Wenn das aber wie angekündigt dazu dienen sollte, das populistisch und medial zu unterlegen, um störend zu wirken auf Versammlungen, so hat das Präsidium das Recht, jederzeit einen Antrag abzulehnen."