Zeit für Sechser

Von SPOX
Zwei Gewinner der Vorbereitung: Bayerns Sebastian Rudy (M.) und Nuri Sahin vom BVB
© imago

Die Bundesligasaison 2017/2018 steht unmittelbar bevor. Zeit also, die Gewinner und Verlierer der 18 Vereine zu beleuchten. Wer hat in der Vorbereitung besonders überzeugt, für wen sind dagegen die Chancen auf Einsätze gesunken? SPOX liefert einen Überblick. Im dritten und letzten Teil geht es um die Spitzengruppe der Liga mit dem FC Bayern, RB Leipzig und dem BVB.

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Hertha BSC

Gewinner: Alexander Esswein. Pendelte in der Vorsaison permanent zwischen Startelf und Bank, nur eine einzige Bundesligapartie spielte er über 90 Minuten. Nun hat Coach Pal Dardai den 27-Jährigen etwas versetzt, weil Davie Selke verletzt ausfällt. Esswein spielt jetzt nicht mehr auf der offensiven Außenbahn, sondern ist direkt in die Spitze neben Vedad Ibisevic gerückt. Hier kommt seine Schnelligkeit besser zum Tragen, Esswein kann zudem freier agieren und ist gefährlicher vor dem Kasten.

Verlierer: Sinan Kurt. Galt vor rund drei Jahren mal als eine der größten Versprechungen des deutschen Fußballs, stürzte aber genau seitdem immer weiter ab. Bekam von Dardai in der Vorbereitung ein paar deftige Worte zu hören, die in erster Linie seine Mentalität und Professionalität angreifen. Kurt muss sich dringend hinterfragen, sonst bleibt er im Profifußball nicht mehr als das nächste Talent, das nichts aus sich machte. Sein Ruf hat bereits jetzt erhebliche Kratzer abbekommen.

1. FC Köln

Gewinner: Dominique Heintz. Verpasste in zwei Jahren nur drei Ligaspiele für den FC und wenn es nach Trainer Peter Stöger geht, kommen auch nicht viele dazu. Der Innenverteidiger ist unumstrittener Stamm- und Führungsspieler, der künftig nicht umhinkommen wird, noch mehr Verantwortung als ohnehin schon zu übernehmen. Hat seine Rolle durch eine fehlerfreie Vorbereitung weiter zementiert.

Verlierer: Einen echten Verlierer kann man beim FC nur schwer finden. Dominic Maroh wird jedenfalls einen langen Weg haben, um sich wieder auf sein bestes Niveau zurück zu kämpfen. Der Innenverteidiger fiel im Vorjahr vor allem aufgrund eines Schlüsselbein- und Rippenbruchs lange aus. Sein Vertrag läuft 2018 aus, die Zeit drängt also ein bisschen, zumal sich Heintz und Frederic Sörensen in seiner Abwesenheit sehr gut geschlagen haben. Beim ersten Pflichtspiel der Saison im Pokal gegen den Leher TS saß Maroh 90 Minuten auf der Bank.