RB Leipzig
Gewinner: Peter Gulacsi. Der Ungar war im Vorjahr eine echte Bank im Tor und lieferte durchweg gute Leistungen ab. Da sich RBL aber dafür entschied, durch den Kauf von Yvon Mvogo einen offenen Konkurrenzkampf auszuloben, musste sich Gulacsi in der Vorbereitung weiter strecken. Das gelang dem 27-Jährigen, Coach Ralph Hasenhüttl legte sich kürzlich auf Gulacsi als Nummer eins fest. Ein weiterer Erfolg für den Torhüter: Seine Mitspieler wählten ihn in den Mannschaftsrat.
Verlierer: Oliver Burke. Der im Sommer 2016 für 15 Millionen Euro verpflichtete 20-Jährige tat sich im Vorjahr teils schwer, seine Stärken in das für ihn anfangs noch ungewohnte System der Leipziger einzubringen. Daran hat sich nur bis heute nicht viel geändert, so dass Burke weiterhin allenfalls eine Option als Einwechselspieler darstellt. Nun tauchen Gerüchte auf, wonach die Sachsen den Schotten womöglich gerne abgeben würden. Das hatte Sportdirektor Ralf Rangnick vor kurzem noch dementiert.
FC Bayern München
Gewinner: Sebastian Rudy. Stieg nach der Teilnahme am Confed Cup erst verspätet in die Vorbereitung ein, hat sich aber schnell auf der freien Position im zentral-defensiven Mittelfeld in den Vordergrund gespielt. "Er hat eine unglaubliche Klarheit in seinem Spiel, gepaart mit einer großen Spielintelligenz. Dazu seine Spielfreude, Ballsicherheit und Zweikampfstärke", lobt kürzlich Ex-Sportvorstand und Eurosport-Experte Matthias Sammer. Vergleiche mit Toni Kroos, den die Bayern vor drei Jahren zu Real Madrid ziehen ließen, sind nicht von der Hand zu weisen.
Verlierer: James Rodriguez. Ancelottis Wunschspieler hat keine gute Vorbereitung hinter sich. Konnte bei seinen Einsätzen kaum überzeugen und war vor allem im Abschluss erstaunlich ungefährlich. Zog sich zudem beim Audi Cup eine Muskelverletzung zu und wird noch einige Tage pausieren müssen. Genießt zwar das Vertrauen des Trainers, wird sich aber nach seiner Rückkehr steigern müssen und muss dann erstmal an Thomas Müller vorbei.