"Wir geben nie auf. Jetzt wollen wir die Chance nutzen", sagte Labbadia angriffslustig vor seiner Rückkehr. Wenn zwei der Konkurrenten aus Freiburg, Hannover und Paderborn patzen, könnten die Hamburger mit einem Sieg sogar schon den Klassenerhalt perfekt machen.
"Wir stehen auch nach Rückschlägen immer wieder auf. Das macht mir Mut", sagte Labbadia: "Ich habe ein gutes Gefühl." Nach sieben Punkten aus den letzten drei Spielen hat sich der HSV auf den 14. Tabellenplatz verbessert und bei noch zwei ausstehenden Partien zwei Punkte mehr auf dem Konto als Schlusslicht Stuttgart. Als Labbadia den HSV vor vier Wochen übernahm, war Hamburg Letzter.
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In Stuttgart trifft Labbadia auf den ehemaligen HSV-Coach Huub Stevens - doch die pikante Ausgangslage spielt er herunter. "Es gibt kein Trainer-Duell. Die Situation ist brisant genug", sagte Labbadia, der die Schwaben 2011 vor dem Abstieg gerettet hatte. Anschließend führte er den VfB zwei Mal in den Europacup, wurde 2013 aber nach einem Fehlstart mit drei Niederlagen unrühmlich entlassen.
Beiersdorfer sieht "Riesenchance"
"Stuttgart ist eine Chance, um unsere Ausgangsposition zu verbessern", sagte Labbadia. Und: "Wir hatten bisher nur Endspiele und jetzt kommt das nächste Finale." Sein Kontrahent Stevens hatte den HSV 2007 vom letzten Platz noch auf Rang sieben geführt.
Für HSV-Klubchef Dietmar Beiersdorfer ist die Partie gegen einen direkten Konkurrenten "eine Riesenchance für uns, einen weiteren wichtigen Schritt zu machen." Noch vor einem Monat schienen die Hamburger nach blutleeren Auftritten schon so gut wie sicher abgestiegen zu sein. Doch laut Torwart Rene Adler kam mit Labbadia auch die Hoffnung zurück.
"Der Trainer lebt die absolute Leidenschaft, Identifikation und Professionalität vor. Er hat uns alle mitgerissen, die Mannschaft, das Umfeld, gefühlt den gesamten Verein. Das ist beeindruckend", sagte Adler: "Wir sind mittlerweile stabil, total geschlossen, ein echtes Team eben." Vor den zwei ausstehenden Partien in Stuttgart und im Saisonfinale gegen Schalke 04 "haben wir es in der eigenen Hand. Diese Ausgangslage haben wir uns extrem hart erarbeitet."
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