"Ich bin mit meiner Leistung nicht zufrieden", räumte der 26-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Spiel beim VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr im LIVE-TICKER) selbstkritisch ein: "Es war für mich und die Mannschaft eine schwierige Saison."
Generell habe er sich sein zweites Engagement in Dortmund anders vorgestellt: "Ich habe mir nicht vorstellen können, dass man mit dieser Mannschaft so wenig erfolgreich sein kann. Obwohl der Kern der Mannschaft noch der alte war, lief es nicht. Das zieht einen richtig runter."
Nach dem 2:0-Sieg über Hertha BSC sprach Kagawa über eine eigene Müdigkeit: "Es ist ganz normal, dass in so einer späten Phase der Saison Ermüdungserscheinungen auftreten. Meine Müdigkeit gegen Hertha möchte ich aber nicht auf die vielen Spiele zurückführen", sagte er und betonte: "Da spielt der mentale Faktor eine große Rolle."[omponent:M]
"Ich bin Jürgen Klopp super dankbar"
Es ist unbestritten, dass Jürgen Klopp einer der größten Förderer in Kagawas Karriere gewesen. Dass der beliebte BVB-Coach nun am Ende der Saison seinen Hut nimmt, stimmt den Japaner traurig. "Ich bin dem Trainer super dankbar. Als ich 2010 in Dortmund ankam, hat er mich an die Liga herangeführt. Ich habe gleich sein Vertrauen gespürt und dufte zwei wunderbare Jahre unter ihm genießen. 2014 hat er mich zurückgeholt. Ich konnte mich gut entwickeln unter ihm", betonte er und fügte an, "Wir würden uns alle freuen, ihn in einer schönen Form verabschieden zu können."
"Bisher habe ich mich mit ihm noch nicht beschäftigt", antwortete der Mittelfeldspieler auf die Frage, was er vom Klopp-Nachfolger Thomas Tuchel hält. Er weiß aber schon, wie er sich über den künftigen Übungsleiter informieren könne: " Klar, dass mein Nationalmannschaftskollege Shinji Okazaki sich ein bisschen auskennt. Ich hoffe, dass ich demnächst bei der Nationalmannschaft etwas mehr über Thomas Tuchel erfahre."
Shinji Kagawa im Steckbrief