"Sind noch lange nicht am Ende"

SID
Patrick Herrmann will mit Gladbach hoch hinaus
© getty

Mit seiner Vertragsverlängerung bei Borussia Mönchengladbach bis 2019 setzte Patrick Herrmann jüngst ein klares Zeichen. Der Offensivmann hat mit den Fohlen noch viel vor und träumt persönlich auch noch von der Nationalmannschaft. Bei der Borussia will er seinen Weg zur Identifikationsfigur weiter verfolgen.

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"Ich musste abwägen, ob ich mal etwas anderes versuchen will oder den nächsten Schritt im gewohnten Umfeld wage", erklärte Herrmann im Gespräch mit Goal. "Für Letzteres habe ich mich entschieden. Ich denke, wir haben mit der Borussia seit der Abstiegsrelegation 2011 einen tollen Weg eingeschlagen. Und wie man in dieser Saison sieht, sind wir noch lange nicht am Ende, machen großartige Spiele und haben momentan eine Super-Platzierung inne."

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Neben den sportlichen Aspekten will Herrmann aber weiter auch als Identifikationsfigur wachsen: "Ich bin jetzt seit 2008 hier, habe schon über 150 Bundesliga-Einsätze für Borussia absolviert. Ich kenne den Verein fast in- und auswendig, kenne sehr viele Fans, die einem den Rücken stärken, wenn es mal nicht so gut läuft. Von daher haben solche Überlegungen sicherlich stattgefunden."

Schließlich übernehme er inzwischen auch auf dem Platz bewusst mehr Verantwortung. "Ich bin nicht mehr der Jugendspieler, der gerade zu den Profis hoch kommt. Natürlich muss man auch mal Verantwortung übernehmen, muss Spiele entscheiden. Und das klappt momentan ganz gut", so der 24-Jährige weiter.

Saison "im Nachhinein trotzdem gut"

Zum Saisonstart sah das noch anders aus. Herrmann kam oft nicht über die Joker-Rolle hinaus, am 13. Spieltag stand er erstmals 90 Minuten auf dem Platz. "Im Nachhinein ist die Saison für mich trotzdem sehr gut gelaufen", betonte der Offensivmann, gab allerdings zu: "Natürlich habe ich mir zum Anfang meine Gedanken gemacht, warum es nicht so gut läuft, was ich falsch mache. Es war keine einfache Zeit, die aber viel zu meiner Entwicklung beigetragen hat."

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Trotz alledem steuerte er inzwischen zehn Tore zum Gladbacher Höhenflug bei, die Borussia ist auf einem direkten CL-Platz. Das Ziel sei das allerdings nie gewesen. "Natürlich haben wir alle Sportsgeist und wollen uns auf keinen Fall verschlechtern, wollen unsere Super-Ausgangslage beibehalten. Aber wir sollten nicht so viel über die Champions League reden, sondern uns auf uns selbst konzentrieren", so Herrmann.

Kehren die Fohlen im kommenden Jahr tatsächlich in die Königsklasse zurück, winkt dem 49-fachen Juniorennationalspieler womöglich auch das A-Länderspiel-Debüt. Kontakt mit Bundestrainer Joachim Löw gab es aber seit seiner Nachnominierung zum EM-Quali-Spiel im März 2013 gegen Kasachstan "leider gar nicht mehr. Ich hätte mich natürlich darüber gefreut, wenn mal wieder Kontakt entstanden wäre. Aber ich bin jetzt gerade erst 24 geworden und habe daher noch ein paar Jahre Zeit."

Patrick Herrmann im Steckbrief

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