1. Spieltag , FC Bayern - Wolfsburg 2:1: Aller Anfang ist schwer
Der Rekordmeister startet standesgemäß mit einem Sieg in die 52. Bundesligasaison. Gegen die Wölfe, die sich im Laufe der Spielzeit wider erwarten als hartnäckigster Konkurrent um die Schale entpuppen sollten, läuft bei den Münchnern aber noch lange nicht alles glatt. Nach Toren von Thomas Müllers und Arjen Robben und dem Anschluss durch Ivica Olic braucht es einen starken Manuel Neuer und den unfassbaren Fehlschuss von Junior Malanda, um den Dreier einzufahren.
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Auch haben die Münchner im ersten Spiel nach der strapaziösen WM mit Verletzungssorgen zu kämpfen - ein Problem, dass sich wie ein roter Faden durch die Spielzeit des amtierenden Meisters ziehen wird. Neben Thiago fehlen Bastian Schweinsteiger, Javi Martinez und Franck Ribery verletzt, Jerome Boateng muss gesperrt zusehen. Holger Badstuber feiert nach seinem doppelten Kreuzbandriss und 629 Tagen Pause ein emotionales Comeback, im Mittelfeld kommt der 17-jährige Gianluca Gaudino zu seinem Bundesliga-Debüt.
2. Spieltag, Schalke 04 - Bayern 1:1: Die Offenbarung
Eigentlich sollte Javi Martinez das Herzstück von Pep Guardiolas neuer Dreierkette werden. Doch schon Mitte August werden alle Überlegungen in diese Richtung über den Haufen geworfen, als sich der Spanier im Supercup gegen den BVB (0:2) bei einem Zusammenprall mit Marcel Schmelzer das Kreuzband reißt.
Die Münchner reagieren mit einem der spektakulärsten Transfers der jüngeren Liga-Geschichte und holen Real-Legende Xabi Alonso für 10 Millionen Euro aus der spanischen Hauptstadt. Der 33-Jährige legt ein mindestens genauso spektakuläres Debüt im neuen Dress mit der Nummer drei hin. Medizincheck und Rückreise nach Madrid am Donnerstag, Abschiedspressekonferenz und Einzeltraining am Freitag. Seine neuen Teamkameraden lernt der Spanier im Hotel kennen, mit dem Ball trainiert er gar nicht, bevor er am Samstag auf Schalke das erste Mal für den FC Bayern auf dem Rasen steht.
Alonso zieht die Fäden in Bayerns Mittelfeld, ist sofort Chef. "Die ersten 20 Minuten waren für mich eine Offenbarung. Verrückt, so etwas habe ich noch nie gesehen", gerät sogar BVB-Coach Klopp ins Schwärmen. Ein ehemaliger Borusse, Robert Lewandowski, erzielt auf Schalke sein erstes Pflichtspieltor für die Bayern, am Ende reicht es nur zu einem 1:1.5. Spieltag, Bayern - Paderborn 4:0: Das Imperium schlägt zurück
Nach zwei Remis in den ersten vier Partien stehen die Münchner nur auf Rang vier - und empfangen am 5. Spieltag den Überraschungsersten aus Paderborn. Der Aufsteiger und selbsternannte größte Underdog der Bundesligageschichte legt einen Traumstart hin, SCP-Manager Michael Born scherzt vor dem Highlight-Spiel in München, dass man in den Fanshops durchaus eine Tapete mit der aktuellen Tabelle verkaufen könne.
Lustig wird's für Paderborn zum Wiesn-Beginn in den 90 Minuten auf dem Platz aber nicht. Nach nicht einmal einer Viertelstunde steht's 2:0 für die Münchner, die den frechen Ostwestfalen brutal die Grenzen aufzeigen. Nach einer Gala von Mario Götze heißt es am Ende 4:0, der FC Bayern erobert die Tabellenführung. Und wird sie nicht mehr abgeben.
10. Spieltag, Bayern - Dortmund 2:1: Statement
Die Bayern revanchieren sich gegen kriselnde Dortmunder für die Supercup-Niederlage und gewinnen eines der hochklassigsten Ligaspiele der letzten Jahre knapp. In einer Partie mit extrem spielstarken Münchnern und perfekt umschaltenden Gästen aus Dortmund trifft Marco Reus früh zur BVB-Führung, ehe Lewandowski und Dortmund-Schreck Robben vier Minuten vor dem Ende vom Punkt den Bayern-Sieg eintüten - und die Westfalen auf Platz 16 schießen.
"Der Druck wurde irgendwann zu groß", gesteht BVB-Coach Klopp nach den intensiven 90 Minuten. Die Bayern schaffen durch das 2:1 den ersten Heimerfolg gegen Schwarz-Gelb nach zuvor vier sieglosen Spielen, liefern ein fußballerisches Statement ab und zementieren die Tabellenführung.
17. Spieltag, Mainz - Bayern 1:2: So wird man Meister
Im letzten Spiel vor der Winterpause quälen sich die Münchner in Mainz zu einem 2:1 und verabschieden sich "stolz und glücklich" in den Urlaub, wie es Robben ausdrückt, der die aufopferungsvoll kämpfenden Mainzer mit seinem Treffer in der 90. Minute erlegt.
Während es nicht nur vom Siegtorschützen, sondern auch von Guardiola ("Großes Kompliment an Mainz!") viel Lob für den Gegner gibt, gehen die Münchner mit elf Punkten Vorsprung auf die Wölfe in die Winterpause - so einen Vorsprung gab es zur Hälfte der Saison noch nie. Die vier Gegentore der Bayern nach der Hinrunde sind neuer Rekord, 45 Punkte nach 17 Spielen die zweitbeste Hinrunde der Bundesligageschichte nach der eigenen in der vergangenen Saison (47 Punkte)."Wenn wir die ganze Hinrunde analysieren, dann bin ich sehr, sehr zufrieden", lautet das Fazit von Guardiola.
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