Verbürgt ist ein Treffen zwischen Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge und BVB-Chef Hans-Joachim Watzke am Rande der Auslosung zum Achtelfinale der Champions League im Dezember 2013 in Nyon.
Wie der "Spiegel" unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet, habe Rummenigge Watzke darum gebeten, den damaligen BVB-Torjäger Lewandowski nicht an Real Madrid zu verkaufen, um den Transfer des Stürmers im Sommer 2014 nach München nicht zu gefährden.
Im Gegenzug soll Rummenigge Watzke versprochen haben, dass sich der FC Bayern nicht um die Dienste von Dortmunds Nationalspieler Reus bemühen werde. Diesen Pakt hätten die beiden Vereinsbosse laut "Spiegel" per Handschlag besiegelt.
Watzke und Rummenigge bestätigen Treffen
Sowohl Watzke als auch Rummenigge bestätigen das Treffen von Nyon gegenüber dem Nachrichtenmagazin. Während Watzke den Inhalt des Gesprächs unkommentiert lässt, gibt Rummenigge an, sich nur über die Personalie Lewandowski ausgetauscht zu haben.
Dass Rummenigge im vergangenen Sommer die Höhe von Reus' Ausstiegsklausel publik machte und den Nationalspieler als Personalie beim FC Bayern zum Thema machte, spricht gegen ein Gentlemen's Agreement zwischen den beiden dominierenden deutschen Klubs.
Der Vertrag des derzeit verletzten Reus in Dortmund läuft bis zum Sommer 2017. Gerüchten zufolge könnte er gegen eine feststehende Ablösesumme von 25 Millionen Euro aber vorzeitig den Verein wechseln.
Marco Reus im Steckbrief