Das Geheimnis der Torjäger

Von Haruka Gruber
Die besten Stürmer Deutschlands: Klaas Jan-Huntelaar, Mario Gomez und Lukas Podolski (v.l.)
© Getty
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2. Klaas-Jan Huntelaar (FC Schalke 04): 15 Tore

Das Urteil schien gefällt: Huntelaar ist ein Torjäger, der vom Toreschießen abgesehen keine andere Fähigkeit besitzt, die ihn für die internationale Spitze befähigt. Das mittelmäßige Debütjahr auf Schalke und die durchwachsenen Leistungen bei Milan und Real Madrid hätten dies hinlänglich bewiesen.

Doch in dieser Saison zeigt sich der Niederländer in allen Belangen verbessert. Seine Treffsicherheit (68,8 Prozent verwertete Großchancen) beeindruckt ohnehin, dem fügte er nicht geahnte spielerische Qualitäten hinzu. Huntelaar sieht mit dem Ball am Fuß noch immer ungelenk aus, ist aber mittlerweile besser ins Zusammenspiel eingebunden: Vergangenes Jahr gab er nur 1 Torvorlage, jetzt sind es nach der Hinrunde bereits 5 Assists.

Stellvertretend dafür: seine Vorlage zum zweiten Treffer beim 5:0 gegen Bremen (siehe Video). Statt nur auf seinen eigenen Abschluss zu achten, passt er quer zu Raul.

Auffällig außerdem, wie er an seinem Defensivverhalten arbeitete: Unter den Top-11-Stürmern läuft keiner so viel (11,0 Kilometer pro 90 Minuten) wie Huntelaar - genau wie seine hohe Anzahl an Fouls (34) ein Indiz für sein Bemühen im Spiel gegen den Ball.

Dass er zudem gezielt an seinen Sprint-Fähigkeiten arbeitete, deutet seine Gefährlichkeit bei Kontern an: Gleich fünfmal traf er nach einem Schnellangriff - Topwert hinter Podolski (6). Aus dem eindimensionalen Huntelaar wurde ein kompletter Stürmer.

Gomez: Bayerns Torgarantie

Podolski: Das statistische Faszinosum

Platz 4: Lewandowski und Pizarro

Platz 6: Raul und Marco Reus

Platz 8: Abdellaoue und Cisse

Platz 10: Mandzukic und Ribery