Borussia Dortmund
Sebastian Kehl (31, im Verein seit 2002)
Situation: Kehrte mal wieder nach einer Verletzungspause zurück und blieb endlich stabil. Eroberte sich im Laufe der Hinrunde einen Stammplatz im defensiven Mittelfeld und zeigte ansprechende Leistungen.
Zukunft: Ihm wird ein neuer Vertrag angeboten, doch Kehl muss dabei finanzielle Zugeständnisse machen. Alternativen mit ähnlichen sportlichen Perspektiven dürfte es keine geben. Man wird sich einigen.
Patrick Owomoyela (32, im Verein seit 2008)
Situation: Kam nach einem Sehnenriss im rechten Hüftmuskel bislang nur auf 167 Spielminuten und hat seinen Platz längst an Lukasz Piszczek verloren. Selbst wenn beide hundertprozentig fit sind, dürfte sich daran nichts ändern.
Zukunft: Da sich sein Vertrag nur dann verlängert, wenn er auf 20 Pflichtspiele kommt (derzeitiger Stand: 5), wird man neu verhandeln müssen. Owomoyela muss zudem darauf schauen, wie sich Youngster Koch nach seiner Wiedergenesung schlägt. Gut möglich, dass er sich diesmal mit einem Einjahresvertrag arrangieren kann.
Antonio da Silva (33, im Verein seit 2010)
Situation: Mischte in der Meistersaison munter und öfter als angenommen mit, rutschte im internen Sechser-Ranking jedoch mittlerweile auf Position fünf ab und kommt nur zu Einsätzen, wenn andere verletzt sind.
Zukunft: Die Wege werden sich trennen. Der BVB gab da Silva die Chance, wieder im ProfiFßball Fuß zu fassen. Der Brasilianer wird mühelos einen neuen Verein finden.
Mohamed Zidan (30, im Verein seit 2008)
Situation: 37 Einsatzminuten sprechen Bände: Zidan steht beim BVB nach einem Kreuzbandriss und einer Verletzung am Muskelansatz der Wirbelsäule auf dem Abstellgleis und hat trotz seiner Allrounderfähigkeiten kaum Aussichten auf Spielminuten.
Zukunft: Zidan wird gehen. Im Sommer äußerte er bereits, die Borussia zu verlassen, sollte sich seine Situation nicht bessern. Damals gab es Angebote aus seiner ägyptischen Heimat.
Julian Koch (21, im Verein seit 2001)
Situation: Kam verletzt von der Leihe aus Duisburg zurück und spielte seitdem keine Sekunde. Ein sogenanntes Kompartment-Syndrom legt ihn noch eine Weile flach.
Zukunft: Nach eigenen Angaben visiert Koch die Rückkehr ins Mannschaftstraining für Februar an. Dortmund hält große Stücke auf ihn, man wird sich über eine weitere Zusammenarbeit einigen.
Florian Kringe (29, im Verein seit 2004)
Situation: 0 Bundesligaminuten und keinerlei Perspektive. Nach zwei Mittelfußbrüchen sammelt Kringe in der Regionalligaelf Spielpraxis und sucht händeringend nach einem neuen Verein. Immerhin: nach ewiger Zeit durfte er im DFB-Pokal mal wieder auflaufen.
Zukunft: Die Borussia wird den Großverdiener ziehen lassen, möglicherweise bietet sich dazu schon im Winter die Gelegenheit. Der 1. FC Köln wird immer wieder mit dem Namen Kringe in Verbindung gebracht.
Damien Le Tallec (21, im Verein seit 2009)
Situation: Elf Spiele und ein Tor in der Regionalligamannschaft. Nach Verletzung bereits im Vorjahr kaum berücksichtigt. Hat sein Talent noch nicht überzeugend unter Beweis stellen können.
Zukunft: Stand im Sommer kurz davor, sich nach Düsseldorf bzw. St. Pauli ausleihen zu lassen. Ein Leihgeschäft scheint auch diesmal die beste Lösung für beide Seiten zu sein, zumal der BVB damit zuletzt gute Erfahrungen gemacht hat.
Johannes Focher (21, im Verein seit 2006)
Situation: Ist die klare Nummer drei im Kader und wechselt sich in der Regionalligamannschaft mit Kollege Zlatan Alomerovic zwischen den Pfosten ab.
Zukunft: Da der BVB II mit Tim Hohmann einen weiteren Keeper im Kader hat, ist auch hier ein Ausleihgeschäft vorstellbar. Allerdings nur unter der Bedingung, dass Focher bei einem neuen Verein auch zur absoluten Stammkraft wird.