Es ging alles ganz schnell. Nur zwei Tage nach dem letzten Pflichtspiel der Hinrunde im DFB-Pokal wechselte Chinedu Obasi von 1899 Hoffenheim zum FC Schalke. Es ist bislang der spektakulärste Transfer der Winterpause - und für Obasi genau der richtige Zeitpunkt.
"Es war Zeit, etwas zu ändern, den nächsten Schritt zu machen. Ich will auf Schalke wieder für Positiv-Schlagzeilen sorgen", sagte der Nigerianer der "Bild".
In Hoffenheim hatte der 25-Jährige in den letzten Monaten nur selten überzeugt und wurde wegen Unpünktlichkeit zwischenzeitlich sogar von Trainer Holger Stanislawski aus dem Kader geworfen.
Obasi: "Bin Hoffenheim sehr dankbar"
Nachtreten gegen seinen Ex-Klub will Obasi nach seinem Abgang allerdings nicht. Im Gegenteil: "Ich bin Hoffenheim sehr dankbar", so der Angreifer. "Dafür, dass ich hier die Chance bekommen habe, meine Karriere zu starten und dass man mich jetzt gehen lässt und nicht blockiert."
Starke Worte von Obasi, der sich sogar bei seinem Ex-Verein entschuldigt.
"Ich hatte einige Probleme. Nach meinen Verletzungen habe ich nicht mehr meine Leistung abrufen können. Ich war auch ein bisschen müde im Kopf. Wenn ich jemanden enttäuscht haben sollte, möchte ich mich dafür entschuldigen."
Vorfreude auf Raul
Das Kapitel Hoffenheim ist für ihn nun allerdings beendet, jetzt freut sich Obasi auf Schalke. "Es ist einer der besten Klubs in Deutschland. Ich wollte schon immer im Europacup spielen. Jetzt kann ich auch auf europäischer Ebene zeigen, was ich drauf habe. Es hätte kein schöneres Weihnachtsgeschenk geben können."
Auf seinen neuen Teamkollegen Raul freut sich Obasi besonders. "Ich habe ihn schon als Kind bewundert. Jetzt darf ich mit ihm spielen. Ein Traum! Das ist eine große Motivation für mich. So etwas habe ich gebraucht, das pusht mich noch mal extra."
Der erste Rückrunden-Spieltag