Flaute im Angriff
Auch wenn die Bayern gegen Dortmund und Mainz wieder über 60 Prozent Ballbesitz hatten, erspielten sie sich in den beiden Spielen nur vier Großchancen. In den zwölf Ligaspielen zuvor waren es 36 (drei pro Spiel).
In Mainz war Doppeltorschütze van Buyten mit vier Torschüssen der gefährlichste Bayern-Angreifer, Kroos gab erstmals in dieser Saison keinen Torschuss ab und auch Gomez stellte mit nur einem Versuch einen persönlichen Minusrekord auf.
Die fehlende Durchschlagskraft spiegelt sich auch in den Zweikampfwerten wider. Gomez verlor gegen Dortmund die ersten neun Zweikämpfe, in Mainz gewann er insgesamt nur 36 Prozent. Außer Ribery (50 Prozent) hatten alle Bayern-Spieler am Sonntag eine negative Zweikampfbilanz: Kroos kam auf 36 Prozent gewonnene Zweikämpfe, Müller auf 36 und Olic auf 28.
Weil es Mainz ähnlich gut gelang wie zuvor Dortmund, die Flügel dicht zu machen, ging von Ribery und Müller praktisch null Torgefahr aus. "Wir waren wieder nicht in der Lage, Druck über die Außenpositionen aufzubauen", sagte Müller, der in den letzten sieben Bundesligaspielen nur an einem Tor der Bayern beteiligt war (Assist in Augsburg).
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Im ersten Saisondrittel erarbeiteten sich die Bayern viele Torchancen nach der Balleroberung in der gegnerischen Hälfte. Das aggressive Pressing wurde in den letzten Spielen vernachlässigt. Trainer Heynckes begründet das mit der "permanenten Doppelbelastung".
"Man muss Positionsspiel und Angriffsschemen immer wieder einstudieren und wiederholen. Das Erreichte am Anfang kam ja nicht aus dem Nichts. Nur zurzeit ist es so, dass wir kein Pressingtraining durchführen können und stattdessen Regeneration durchführen müssen", sagte der Coach zu SPOX vor dem Mainz-Spiel.
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