"Diese Gefahr ist da", sagte Marko im Interview mit RTL/ntv und sport.de und erklärte: "Wenn er im Auto sitzt, will er gewinnen. Aber das Umfeld muss passen. Wenn ihm das Ganze nicht mehr passt, kann man von ihm erwarten, dass er von heute auf morgen sagt: Das war's!"
Verstappen besitzt bei Red Bull zwar einen hochdotierten Vertrag bis Ende 2028, doch diesen kann der dreimalige Champion unter gewissen Voraussetzungen seinerseits beenden, wie Marko darlegte: "Die meisten Top-Piloten haben Ausstiegsklauseln, die performancebezogen sind. Max hat sowas auch. Das heißt: Wenn wir ihm kein Auto hinstellen können, mit dem er vorne fahren kann, ist das sicher ein Punkt, den er sich überlegen wird."
Der 81-jährige Österreicher hofft allerdings, dass der RB20 sich bald wieder dem hohen Leistungslevel der ersten Saisonhälfte annähert. Die Änderungen, die man beim Rennen in Singapur vorgenommen habe, als Verstappen Zweiter wurde, seien jedenfalls "der erste Schritt" gewesen.
Red Bull, das im vergangenen Jahr alle Grand Prix bis auf einen gewonnen hatte, ist sechs Rennwochenenden vor Abschluss der laufenden Saison nur noch Zweiter der Konstrukteurs-WM - Tendenz fallend.
Verstappen führt die Fahrerwertung zwar noch mit 52 Punkten Vorsprung auf Lando Norris im McLaren an, allerdings ist er seit Ende Juni ohne Sieg.
