Nach Informationen von Sport1 denkt Stroll darüber nach den Automobil-Weltverband FIA und/oder Rechteinhaber Liberty zu verklagen. Als Grund sind die für 2021 beschlossenen Regeländerungen am Unterboden, die für einen verringerten Gesamtabtrieb sorgen. Dadurch verlieren Autos mit niedrigerem Anstellwinkel, wie eben der Aston Martin, extrem viel Grip in schnellen Kurvenpassagen.
Den Anstoß für die Regeländerungen gab Reifenhersteller Pirelli, der wegen zu hoher Kosten keine neuen Pneus an den Start bringen wollte und deshalb Sicherheitsbedenken äußerte, sollten die Boliden nicht spürbar verlangsamt werden. Die FIA setzte dies durch den Abtrieb-Verlust letztlich um.
Dennoch wundert sich Aston-Martin-Teamchef Otmar Szafnauer über das Vorgehen Pirellis. "Direkt als die Änderungen beschlossen wurden, hat Pirelli verkündet, dass sie doch noch eine neue Reifenkonstruktion bringen wollen."
Aston Martin bezweifelt deshalb, dass die Regeländerung tatsächlich aus Sicherheitsgründen erfolgte. Der wahre Grund für die Unterboden-Kastrierung, so vermutet man beim neuen Team von Sebastian Vettel: Die FIA wollte Mercedes und Aston Martin lediglich zugunsten der Spannung einbremsen. Bei Sky deutete Szafnauer an, dass es Redebedarf mit der FIA gibt: "Man muss jetzt herausfinden, was und warum etwas passierte und dann schauen, was man tun kann, damit alles gerechter wird."
Dass die Klage von der FIA akzeptiert wird, darf jedoch bezweifelt werden. "Jeder hat den Regeln zugestimmt, sie wurden auch nicht über Nacht gemacht", argumentiert Alpha Tauri-Teamchef Franz Tost bei Sport1. "Alle müssen mit den Regeln und den neuen Reifen klarkommen. Einige haben einen guten Job gemacht, andere eben nicht. Das war schon immer so."
Grundsätzlich sind die Teams was die Weiterentwicklung des Boliden angeht in diesem Jahr äußerst eingeschränkt. So sind im Reglement Stunden im Windkanal und bei der Flussdynamikberechnung gekürzt worden, zudem muss man unter einem festen Budgetdeckel arbeiten.
Formel 1 2021: Der Rennkalender
Datum | Uhrzeit (MEZ) | Grand Prix | Strecke | Sieger |
28. März | 17 Uhr | Bahrain | Bahrain International Circuit (Sakir) | Lewis Hamilton |
18. April | 15 Uhr | Emilia-Romagna | Autodrome Enzo e Dino Ferrari (Imola) | |
2. Mai | 16 Uhr | Portugal | Autodromo Internacional do Algarve (Portimao) | |
9. Mai | 15 Uhr | Spanien | Circuit de Bracelona-Catalunya (Barcelona) | |
23. Mai | 15 Uhr | Monaco | Circuit de Monaco (Monte-Carlo) | |
6. Juni | 14 Uhr | Aserbaidschan | Baku City Circuit (Baku) | |
13. Juni | 20 Uhr | Kanada | Circuit Gilles-Villeneuve (Montreal) | |
27. Juni | 15 Uhr | Frankreich | Circuit Paul Ricard (Le Castellet) | |
4. Juli | 15 Uhr | Österreich | Red Bull Ring (Spielberg) | |
18. Juli | 16 Uhr | Großbritannien | Silverstone Circuit (Silverstone) | |
1. August | 15 Uhr | Ungarn | Hungaroring (Budapest) | |
29. August | 15 Uhr | Belgien | Circuit de Spa-Francorchamps (Spa) | |
5. September | 15 Uhr | Niederlande | Circuit Park Zandvoort (Zandvoort) | |
12. September | 15 Uhr | Italien | Autodromo Nazionale Monza (Monza) | |
26. September | 14 Uhr | Russland | Sochi Autodrom (Sochi) | |
3. Oktober | 14 Uhr | Singapur | Marina Bay Street Circuit (Singapur) | |
10. Oktober | 7 Uhr | Japan | Suzuka Inernational Racing Course (Suzuka) | |
24. Oktober | 21 Uhr | USA | Circuit of The Americans (Austin) | |
31. Oktober | 20 Uhr | Mexiko | Autodromo Hermanos Rodriguez (Mexiko-Stadt) | |
7. November | 18 Uhr | Brasilien | Autodromo Jose Carlos Pace (Sao Paulo) | |
21. November | 7 Uhr | Australien | Albert Park Circuit (Melbourne) | |
5. Dezember | 17 Uhr | Saudi-Arabien | Jeddah Street Circuit (Jeddah) | |
12. Dezember | 14 Uhr | Abu Dhabi | Yas Marina Circuit (Abu Dhabi) |