Zwölf Jahre und vier Monate nach dem letzten Rennen des Rekordweltmeisters in einem Ferrari drehte Schumacher junior in Bahrain seine Runden im SF90. Er sammelte damit Daten für die Scuderia mit ihren Top-Piloten Sebastian Vettel und Charles Leclerc.
Drei Tage nach seinem Formel-2-Debüt fuhr Mick Schumacher um 9.10 Uhr (Ortszeit) erstmals auf die Strecke, an der ihn Mutter Corinna unterstützte. Eine Gratulation zum Debüt in der Königsklasse schickte Ferraris Rivale Mercedes. "Das ist ziemlich cool", schrieb das Weltmeisterteam bei Twitter: "Es ist etwas Besonderes, den Namen Schumacher wieder auf einem Formel-1-Auto zu sehen."
Mick Schumacher profitiert vom Regelwerk
Schumacher, der im vergangenen Jahr die Formel-3-Europameisterschaft gewann, gehört seit Mitte Januar zur Ferrari Driver Academy. Am Mittwoch testet er im Alfa Romeo, der von einem Ferrari-Motor angetrieben wird. Schumacher profitiert dabei auch vom strengen Regelwerk: An zwei der insgesamt vier Testtage während der Saison müssen die Teams einen Nachwuchsfahrer einsetzen, der weniger als zwei Formel-1-Grand-Prix bestritten hat.
Michael Schumacher war von 1996 bis 2006 Ferrari gefahren und hatte fünf seiner sieben Formel-1-Titel mit der Scuderia gewonnen. Sein Sohn kam in den ersten 90 Minuten des ersten Testtages auf 27 Runden, die schnellste absolvierte er in 1:33,943 Minuten, lag damit am Ende des Feldes und war deutlich langsamer als der Führende Romain Grosjean im Haas Ferrari (1:30,982).