Hauptsache die Kohle fließt

SID
Flavio Briatore glaubt nicht an einen Preisnachlass
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Flavio Briatore glaubt nicht an einen Preisnachlass für den großen Preis von Italien in Monza. Niki Lauda freut sich im Sinne der Zuschauer auf das neue Qualifying-Format, um sich dann über Bernie Ecclestones Kritik zu ärgern. Außerdem: Das Halo-System kommt und Esteban Gutierrez legt selbst Hand an.

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Ecclestone hat seinen Preis: Die Veranstalter vom großen Preis von Italien in Monza feilschen immer noch mit Bernie Ecclestone um den Preis für die Vertragsverlängerung des 2017 auslaufenden Papiers. Doch der Versuch, den Preis zu drücken, genießt in den Augen von Flavio Briatore kaum Erfolgsaussichten.

"Ich denke, dass Maroni damit richtig liegt, dass der Große Preis von Italien zu 90 Prozent in Monza bleibt. Solange der ACI Ecclestones Preis bezahlt", erzählte Briatore dem italienischen Fernsehsender Rai und fügte hinzu: "Bernie interessiert es nicht, wer ihn bezahlt, solange er bezahlt wird."

Zuvor hatte sich Roberto Maroni, Präsident der Region Lombardei, in der sich Monza befindet, gegenüber der Gazzetta dello Sport zuversichtlich geäußert, die Verhandlungen erfolgreich zu gestalten und Ecclestone von einem Preisnachlass zu überzeugen: "Es gibt keine Formel 1 ohne Monza. Ich hoffe, dass unsere Hingabe Ecclestone überzeugen kann, die Vertragsverlängerung in den kommenden Wochen zu unterschreiben."

Lauda freut sich auf neues Quali-Format: Am Dienstag beschlossen die F1-Gremien die Umgestaltung des Quali-Formats. Von nun an gleicht der Kampf um die Startplätze einem Ausscheidungskampf, einer Art "Reise nach Jerusalem". Eine Änderung, die Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda begrüßt und lobt.

"Das ist ein guter Schritt, weil die Fans mehr Autos auf der Bahn sehen werden. Die meisten Fahrer werden gezwungen, sich auf der Rennstrecke zu zeigen, das fanden wir alle gut, der Vorschlag wurde schnell angenommen", zeigte sich Lauda im Anschluss an die Sitzung zufrieden.

Lauda betonte, man müsse an den Zuschauer denken und es sei allen gedient, "wenn sich mehr Renner auf der Bahn zeigen. Nun haben wir eine sinnvolle Änderung im Quali-Prozedere, die bewirken wird, dass sich es die meisten nicht leisten können, in der Box zu bleiben. Weil sie sonst Gefahr laufen auszuscheiden. Das neue Format ist leicht umzusetzen und eine gute Sache."

Halo-System kommt 2017: Ab der Saison 2017 werden die F1-Cockpits mit dem Halo-System ausgestattet. Das neue System soll für mehr Sicherheit im Cockpit sorgen und die Fahrer vor umherfliegenden Trümmerteilen schützen. Einzig die Zustimmung der FIA fehlt noch, gilt aber als Formsache, da vor allem der Weltverband Druck bezüglich der Sicherheitslücke gemacht hat.

Nicht zuletzt der tragische Unfall in der IndyCar-Serie letztes Jahr, bei dem Ex-F1-Pilot Justin Wilson am Helm getroffen wurde und an den Folgen starb, machte auf das Risiko aufmerksam. "Wenn es den Sport sicherer macht, dann bin ich dafür", spricht sich daher auch Jenson Button für das System aus. Auch Sergio Perez ist ein Befürworter, auch wenn er die Sache nüchterner betrachtet: "Es ändert nicht viel. Als Fahrer juckt mich das wenig."

Gutierrez: Selbst ist der Mann: Dass es im neuen Haas-Team hier und da noch zu Unstimmigkeiten am neuen Auto kommt, sollte am ersten Testwochenende des Teams verständlich sein. Und so packte Esteban Gutierrez kurzerhand selbst mit an, als er mit seinem Sitz nicht ganz zufrieden war.

"Ich war am Vormittag mit meinem Sitz nicht ganz glücklich, sah aber, dass alle anderen schwer beschäftigt waren und habe mir gesagt: Dann muss es anders gehen. Ich habe dann selbst den Sitz bearbeitet und die notwendigen Änderungen vorgenommen", wird der Mexikaner von motorsport-total.com zitiert. Und das Hand anlegen war erfolgreich: Schon beim nächsen Umlauf saß der Pilot deutlich bequemer in seinem Cockpit.

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