ZSKA siegt im Giganten-Duell

Von SPOX
Trotz der guten Leistung von Georgios Printezis (M.) verlor Piräus gegen ZSKA
© getty

ZSKA Moskau ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat den nächsten Sieg eingefahren. Gegen Olympiakos Piräus setzen sie sich immer wieder ab, nur um die Gäste wieder herankommen zu lassen. Ser Sieg am Ende ist trotzdem verdient. Andalou Efes wahrt durch den Sieg gegen Emporio Milan seine Chance aufs Viertelfinale. Der FC Barcelona schlägt nicht nur Real Madrid, Tibor Pleiß rechtfertigt im Clasico auch seine beachtlichen Spielanteile. Champion Maccabi muss trotz seines Sieges gegen Galtasaray zittern.

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Gruppe E

Maccabi Electra Tel Aviv - Galatasaray Liv Hospital 81:72 (BOXSCORE)

Gern hätte Maccabi bereits am Donnerstag den Playoff-Einzug gefeiert. Deshalb stürmten die Spieler nach dem Erfolg über Gala auch direkt in Richtung Bildschirm, um die zweite Hälfte zwischen Panathinaikos und Alba zu verfolgen. Das Ergebnis: Der Champion muss sich gedulden. Durch den Erfolg der Berliner könnte Maccabi am letzten Spieltag tatsächlich noch aus den Playoff-Rängen rutschen, sollte man selbst bei Alba verlieren und Panathinaikos gleichzeitig in Belgrad gewinnen.

Und zeitweise schien es, als seien die Israelis mit dem Kopf bereits beim Parallelspiel in Athen. Gala, das mit der nächsten Runde längst nichts mehr zu tun hat, ließ sich nie abschütteln. Justin Carters Dunk glich das Spiel zu Beginn des Schlussviertels sogar abermals aus (58:58). Damit hatte der Champ allerdings genug gesehen. Maccabi startete einen 10:0-Run und verschaffte sich damit den entscheidenden Vorteil.

Galatasaray kam im weiteren Verlauf nicht mehr näher als sechs Punkte an die Gastgeber heran und kassierte die elfte Top-16-Niederlage der Saison. Topscorer der Partie war Devin Smith (22 Punkte, 8 Rebounds, 5 Assists), der zudem großen Anteil an Maccabis entscheidendem Lauf hatte. Insgesamt scorten sogar vier Israelis zweistellig.

FC Barcelona - Real Madrid 85:80 (BOXSCORE)

Mit 24 Punkten Unterschied hatte Barca das Hinspiel verloren. Eine Schmach - vor allem gegen den Erzrivalen. Mittlerweile steht jedoch ein völlig anderes Barcelona auf dem Parkett. Ein Barcelona, das vor dem Clasico sieben Spiele in Serie gewonnen hatte und wild entschlossen war, gegen Real Nummer acht folgen zu lassen. Es gelang.

Dabei hatte Rudy Fernandez früh übernommen. Zum Ende des ersten Viertels erzielte der Swingman allein mehr Punkte als ganz Barcelona (8:2) und bescherte Real die 25:17-Führung. Doch die Katalanen kamen zurück, glichen aus. Zwischenzeitlich führten sie sogar, ehe Sergio Rodriguez von Downtown abermals ausglich.

Knapp zwei Minuten waren da noch zu spielen. Zeit für die ganz Großen, also. Und ein ganz Großer übernahm. Juan-Carlos Navarro brachte Barca von der Linie in Führung und assistierte bei den nächsten beiden erfolgreichen Würfen. Topscorer war dennoch Mario Hezonja, der diesmal im Grunde überhaupt nicht vorbeiwerfen konnte (5/6 3FG, 15 Punkte).

Ähnlich stark präsentierte sich die Bank der Katalanen, die ihr Madrilenisches Pendant deutlich in den Schatten stellte (53:30). Teil dieser Bank ist im Übrigen auch Tibor Pleiß, der mittlerweile fest in Barcas Rotation angekommen ist. 17 Minuten stand der Nationalspieler diesmal auf dem Feld und rechtfertigte dies mit starken 9 Punkten (3/4 FG, 3/4 FT) und 6 Rebounds.

Panathinaikos - Alba Berlin 66:68 (BOXSCORE)

analyse Alba dramatisch ins nächste Entscheidungsspiel

Zalgiris Kaunas - Crvena Zvezda Telekom Belgrad 76:70 (BOXSCORE)

Welch ein unfassbares Finish in dieser Partie! Bei einer Minute auf der Uhr und zwei Punkten Führung verloren die Gastgeber fast den Ball. Doch nur fast, denn der Ball wurde noch vor dem Seitenaus gerettet, in die Nähe der Mittellinie geworfen, von dort wurde der Ball in die Hände von Will Cherry gepasst, der gedankenschnell den Alley Oop-Pass - über die ausgestreckten Arme von Marjanovic - auf James Anderson spielte. Mit DEM Highlight des Euroleague-Spieltages war das Spiel entschieden und die litauischen Fans durften den fünften Sieg ihrer Mannschaft zu bejubeln.

In einem durchgehend engen Spiel half den Gästen aus Belgrad auch das nächste Double Double von Boban Marjanovic (14 Punkte, 12 Rebounds) nicht. Der Center stellte zwar einen neuen Rekord in Sachen zweistellige Punkte und Rebounds auf, schaffte es aber nicht, Kaunas alleine zu besiegen. Neben ihm scorte nur Charles Jenkins (12) zweistellig. Maik Zirbes blieb in 15:26 Minuten perfekt aus dem Feld (3/3), erzielte so 7 Punkte und sammelte 2 Rebounds.

Am Ende waren diese Leistungen aber einfach zu wenig, um der starken Teamleistung der Hausherren entgegen zu wirken. Gleich vier Spieler erzielten 10 oder mehr Punkte. Mit 19 beziehungsweise 17 Punkten waren Pulius Jankunas und Cherry die Topscorer dieser Begegnung. In der Tabelle ändert sich durch dieses Ergebnis nichts, beide Teams waren schon vor dem Spiel ausgeschieden.

Gruppe E

Gruppe F