Ledecka hatte schon seit längerem damit beeindruckt, im Snowboard- und im Ski-Weltcup an der Spitze mitzufahren. Weitaus erfolgreicher war sie bisher aber auf dem Brett gewesen, da gilt sie nächsten Samstag beim Parallel-Riesentorlauf als Favoritin. Auf Skiern hatte sie Veith das schon sicher geglaubte Gold genommen und Lara Gut vom Siegespodest gedrängt. Die Schweizerin verpasste Bronze um 1/100. Zweitbeste ÖSV-Läuferin wurde in dem engen Rennen Cornelia Hütter als Achte (0,43).
Veith hatte 2014 in Sotschi noch unter ihrem Mädchennamen Fenninger Super-G-Gold geholt, nun verfehlte sie den vierten österreichischen Erfolg in einem Olympia-Super-G der Damen mit dem kleinsten aller möglichen Rückstände. Die bereits neunte Medaille für das ÖOC-Team bei diesen Spielen ist die zweite in Silber. Dazu gab es bis dahin dreimal Gold und viermal Bronze.