"Das sind Störfeuer, echt ungut - als Spinger kriegst du das mit", sagte Morgenstern gegenüber Heute. "Die Diskussion, dass der Trainer nicht am Turm steht, ist unnötig. Vielleicht ist Felder die Flugphase ja wichtiger als der Absprung."
Pointner hatte sich in den vergangenen Wochen wiederholt kritisch über die Leistungen des ÖSV-Springerteams geäußert, und deren Einstellung zum Profisport in Frage gestellt. Unter seiner Riege gewann der ÖSV sechs Mal in Folge die Gesamtwertung in der Vierschanzentournee.
Thomas Morgenstern: "Skispringen extremer als je zuvor"
Für Morgenstern ist diese Phase des Erfolgs jedoch nichts als eine Erinnerung. "Das Bild der ,Super-Adler' muss aus den Köpfen der Leute, die gibt es nicht mehr. Jetzt ist die zweite Garde am Werk", sagte er, und merkte an: "Die hat übrigens großteils bereits unter Pointner trainiert."
Nachdem Stefan Kraft in Garmisch-Partenkirchen bereits im ersten Durchgang die Chancen auf einen Tournee-Gesamtsieg begraben musste, herrscht Katerstimmung im ÖSV-Team. "Es fehlt die Lockerheit. Skispringen ist extremer als je zuvor", versucht "Morgi" zu erklären. "Kobayashi gewann letztes Jahr nichts, war schlechter als sein Bruder. Jetzt ist er am Flug zum Grand Slam bei der Tournee."
Während Gregor Schlierenzauer beim dritten Tournee-Stopp weiterhin pausiert, kehrt mit Andreas Kofler ein ehemaliger Gesamtsieger in den Weltcup zurück.