In seiner Kolumne in der Tiroler Tageszeitung lässt der Erfolgscoach, unter dem Gregor Schlierenzauer und Thomas Morgenstern die Zeit der "Super-Adler" prägten und die größten Triumphe ihrer Karriere einflogen, erneut kein gutes Haar am Zustand des ÖSV: "Aus meiner Sicht wurde nicht nur der Anschluss an eine moderne Sprung-Technik verpasst, sondern auch die Einstellung zum Spitzensport, die teamintern gepredigt wurde, war falsch."
Alexander Pointner erwartet ÖSV-Gewitter
Die Hauptproblematik: der fehlende Team-Spirit. Laut Pointner würden Persönlichkeiten ausgebügelt werden, die Springer müssten sich verbiegen: "Erfolgreiche Athleten sind fast immer sehr individuelle Persönlichkeiten, die ihren Weg gehen und auch einmal anecken (dürfen). Ein guter Trainer versteht es, die Kräfte seiner Athleten so zu lenken, dass Erfolg möglich ist."
Viele seien nicht ehrlich zu sich selbst. Pointner erwartet ein Gewitter: "Es wird Zeit, dass es einmal richtig kracht im ÖSV-Team. Mit Wut im Bauch springt es sich mit Sicherheit nicht noch schlechter." Nicht noch schlechter könnte es auch für Gregor Schlierenzauer laufen. Der 28-Jährige wurde vom ÖSV derweilen zum Einzeltraining verdonnert.