"Mir bleibt nur, das Handtuch zu schmeißen oder dranzubleiben", sagte Kofler gegenüber der TT. "Ich will es so professionell wie möglich machen und werde von Tag zu Tag weiterschauen."
Der 34-Jährige hatte nach verpasster Saison im vergangenen Winter aufgrund einer hartnäckigen Autoimmunerkrankung den vollen Angriff im Blick. Doch der Vierschanzentournee-Sieger von 2010 landete in den letzten Bewerben im Konti-Cup in Lillehammer im abgeschlagenen Feld.
"Wenn ich über dem Schanzentisch gut bin, bekomme ich nichts in der Luft zusammen, oder umgekehrt", erklärte Kofler. "Es war ja nicht das erste Mal, dass ich eine auf die Rübe bekommen habe. Und es scheint leider auch noch nicht vorbei zu sein."
ÖSV-Skispringen: Schlierenzauer, Hayböck aussortiert
Neben Kofler hatten auch die ÖSV-Adler aus der ersten Reihe zuletzt mit großen Problemen zu kämpfen. Sowohl Michael Hayböck als auch Gregor Schlierenzauer wurden zunächst aus dem Weltcup-Kader gestrichen, um in Einzeltrainings wieder zur Topform zu finden.
Auch Ex-Skisprung-Cheftrainer Alexander Pointner meldete sich zur Krise im österreichischen Team zu Wort. Dabei kritisierte er die mangelhafte technische Ausbildung sowie die grundsätzliche Einstellung zum Profisport im ÖSV-Skisprungteam.