Aliou Badji mit einem Doppelpack (37., 42.) und Mario Sonnleitner (40.) hatten einen souveränen Rapid-Auftritt vor der Pause mit drei Treffern gekrönt. Für eine nach dem Seitenwechsel wie verwandelte Admira schlugen innerhalb von neun Minuten Sasa Kaljdzic (53.), Marcus Maier (59.) und Milos Spasic (61.) zu, konnten das dritte Spiel ohne Sieg in Folge aber nicht verhindern.
Die Admira findet sich als Vierter nun zwei Punkte vor Schlusslicht Hartberg im Abstiegskampf wieder, Tabellenführer Rapid vergrößerte den Vorsprung auf den ersten Verfolger Mattersburg drei Spiele vor Schluss auf vier Zähler.
Andrej Ivan musste nach rund einer halben Stunde mit einer Muskelblessur durch Marvin Potzmann ersetzt werden (27.). Wenig später brachten dann sechs rabenschwarze Admira-Minuten die Vorentscheidung. Nach einer Flanke legte Kapitän Stefan Schwab per Kopf in die Mitte zum heranfliegenden Badji, der quasi im Karate-Stil zum 1:0 einschoss. Drei Minuten und einen Schobesberger-Eckball später traf Sonnleitner zum 2:0, schließlich war Badji nach Konter und Vorarbeit von Boli Bolingoli zum 3:0 zur Stelle.
Admira schockt Rapid - SCR antwortet durch Dibon
Erst nach der Pause zeigte die Admira, dass sie auch anders kann. Die Elf von Trainer Reiner Geyer, bei der Morten Hjulmand für Emanuel Aiwu kam, agierte spielerisch mutiger, wesentlich aggressiver und zielstrebiger und drehte den Spieß um. Rapid konnte sich vom Druck nur selten befreien und erlebte ein spiegelbildliches Deja-vu: Erst machte Kalajdzic in abgebrühter Manier das 1:3, dann gelang Maier nach einer Flanke der Anschlusstreffer. Spasic machte die Aufholjagd nach einer Faustabwehr Richard Strebingers per Kopf mit seinem ersten Bundesligator schließlich perfekt.
Der Verrücktheit nicht genug, konterte Rapid in dieser Phase, in der man das Spiel aus der Hand zu geben schien, mit der neuerlichen Führung. Bei einem Freistoß patzte Spasic, der Ball kam zum Ex-Admiraner Dibon, der aus Kurzdistanz nur abstauben musste. Fast hätte Badji das 5:3 gemacht, schoss aus guter Position aber Goalie Andreas Leitner an (72.). Auch Schwab fand noch eine Großchance vor, jagte den Ball aus sieben Metern aber über den Kasten. Strebinger schließlich hielt in der Nachspielzeit bei einem Kopfball von Patrick Schmidt den Sieg fest.
FC Admira Wacker - SK Rapid Wien: Aktueller Spielstand 3:4 (0:3)
Tore: 0:1 Badji (37.), 0:2 Sonnleitner (40.), 0:3 Badji (42.), 1:3 Kalajdzic (53.), 2:3 Maier (59.), 3:3 Spasic (62.), 3:4 Dibon (67.)
- Badji erzielt seinen ersten Doppelpack für Rapid.
- Zwischen dem ersten und dem dritten Tor lagen genau 298 Sekunden.
- Zwischen dem 1:3 und dem 3:3 lagen genau 500 Sekunden.
Wacker schlägt Hartberg & gibt rote Laterne ab
Wacker Innsbruck hat im direkten Duell gegen den Abstieg einen wichtigen Sieg gelandet. Die Tiroler setzten sich am Samstag in der Qualifikationsgruppe gegen den TSV Hartberg am Tivoli mit 1:0 (1:0) durch und überholten den Aufsteiger dadurch auch in der Tabelle. Den einzigen Treffer der Partie erzielte Innenverteidiger Matthias Maak in der 28. Minute aus einem Eckball.
Der SV Mattersburg und der SCR Altach haben sich nach einer an Höhepunkten armen Partie mit einem 0:0 getrennt. Damit liegen die zweitplatzierten Burgenländer weiterhin vier Punkte vor dem Tabellendritten aus Vorarlberg, verabsäumten es allerdings, den Klassenerhalt vorzeitig perfekt zu machen.
Bundesliga: Tabelle in der Qualifikationsgruppe
Platz | Team | Sp | S | U | N | Diff | P |
1 | SK Rapid Wien | 29 | 12 | 7 | 10 | +5 | 29 |
2 | SV Mattersburg | 29 | 11 | 7 | 11 | -3 | 25 |
3 | SC Rheindorf Altach | 29 | 7 | 9 | 13 | +1 | 21 |
4 | Admira | 29 | 7 | 8 | 13 | -19 | 18 |
5 | FC Wacker Innsbruck | 29 | 7 | 5 | 17 | -21 | 17 |
6 | Hartberg | 29 | 8 | 5 | 16 | -19 | 16 |