Bei der entscheidenden Szene spielte Louis Schaub den Ball in den Rückraum, Jano wollte klären und traf aus kurzer Distanz die weit vom Körper weggestreckte Hand Schwabs, von der das Spielgerät den Weg ins Tor fand. Schiedsrichter Manuel Schüttengruber ließ den Treffer dennoch gelten, weil er offenbar keine absichtliche Aktion des Rapid-Kapitäns erkennen konnte.
Mattersburg-Trainer Gerald Baumgartner brachte diese Aktion zur Weißglut. Als dann vier Minuten später noch ein Tor von Thorsten Mahrer wegen Abseits aberkannt wurde, fielen die Proteste des Betreuers so heftig aus, dass er von Schüttengruber auf die Tribüne verbannt wurde. Auch Andreas Gruber (14.) und Patrick Bürger (37.) versenkten den Ball im Netz, doch auch diese Treffer wurden zurecht wegen Abseits nicht gegeben.
Führung höchst umstritten, Sieg aber nicht unverdient
Obwohl das Tor auf kontroversielle Art und Weise fiel, so war die Führung der Hütteldorfer nicht unverdient. Die Gäste hatten deutlich mehr vom Spiel, wurden aber nur selten gefährlich. In der 26. Minute musste sich SVM-Goalie Markus Kuster bei einem Schuss von Boli Bolingoli strecken, in der 42. Minute setzte Thomas Murg den Ball ans Außennetz.
Auch nach dem Seitenwechsel kontrollierte Rapid das Geschehen, doch wieder gab es nicht allzu viele Topchancen, obwohl mit der Einwechslung des unter der Woche an Muskelproblemen laborierenden Philipp Schobesberger mehr Schwung in die Partie kam. Am gefährlichsten wurde es bei einem Schlenzer von Stephan Auer, der knapp am Tor vorbeiflog (71.) und einem von Kuster parierten Schobesberger-Lupfer (90.).
Damit blieb Rapid erstmals nach 23 Liga-Auswärtsspielen seit dem 8. Mai 2016 beim 2:0 in Mattersburg ohne Gegentor. Die Burgenländer hingegen sind schon acht Runden sieglos und haben die jüngsten neun Duelle mit den Grün-Weißen nicht gewonnen.