Das Eigentor von David Stec sollte sich als Omen für einen rabenschwarzen Tag aus Sicht der St. Pöltener erweisen (10.). Deni Alar sorgte nach 18 Minuten früh für die Vorentscheidung. Nach der Pause traf Philipp Huspek gegen komplett überforderte Gastgeber zum Endstand (63.). Die "Blackys" halten damit bei 22 Punkten und können vom ersten Verfolger Salzburg (18) am Sonntag selbst bei einem Heimsieg gegen den WAC nicht überholt werden.
Die Gäste ließen von Anpfiff weg keinen Zweifel am Ausgang des Spiels, auch wenn zunächst noch das Glück aufseiten der Hausherren war. Huspek stand früh gleich doppelt im Fokus. Zunächst vergab er völlig frei stehend aus bester Position, nachdem er von Marvin Potzmann ideal bedient worden war (6.). Nur eine Minute später lief Huspek allein auf das Tor zu, Schiedsrichter Oliver Drachta erkannte im Kontakt mit St. Pöltens Babacar Diallo knapp außerhalb des Strafraums zur Überraschung der 3.463 Zuseher keinen Torraub und ließ weiterspielen.
Nur Augenblicke später wechselte Fortuna die Seiten. Nach einer Potzmann-Flanke rutschte Peter Zulj der Ball unter der Sohle durch und sprang dem hinter ihm postierten Stec auf den Oberschenkel, der das Spielgerät unhaltbar für Christoph Riegler ins eigene Tor ablenkte. Die Grazer waren nun drückend überlegen. Charalampos Lykogiannis traf bei einem Freistoß noch das Lattenkreuz (16.). Goalgetter Alar machte es nach einem Zuspiel von Stefan Hierländer zwei Minuten später besser: Er schob den Ball überlegt ins Eck.
Sturm schaltete nach der Pause zurück
Nach einer weiteren Topchance - Huspek scheiterte alleine vor Riegler (22.) - beruhigten die Grazer das Spiel. St. Pölten wurde vor der Pause offensiv gar nicht auffällig. Das Team von Oliver Lederer war zu diesem Zeitpunkt mit dem 0:2 noch gut bedient. Nach Seitenwechsel zeigten sich die Gastgeber zwar deutlich besser organisiert und präsenter in den Zweikämpfen und fanden auch die ein oder andere Halbchance vor. Wirklich fordern konnte man Jörg Siebenhandl jedoch nicht.
Die Steirer verwalteten das Ergebnis mit langen Ballbesitzphasen. Huspek wurde nach etwas mehr als einer Stunde für seine starke Leistung mit einem Tor belohnt, nachdem Daniel Petrovic eine Lykogiannis-Flanke zu kurz geklärt hatte.