Big Show: "Ich bin total ausgeflippt!"

Von Für SPOX in Frankfurt: Maurice Kneisel
Diva Alicia Fox und The Big Show bei der WrestleMania Reading Challenge in Frankfurt
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Frage: Es gibt so viele Promis und Sportstars auf der Welt. Wieso ist ausgerechnet die WWE auf die Idee gekommen, eine Lesestiftung zu gründen?

Big Show: Unser Business ist komplett abhängig von unserer Fanbasis. Wir haben eine sehr enge Beziehung zu ihnen, anders als die meisten anderen Athleten. Wir sind 280, 290 Tage im Jahr unterwegs und verbringen mehr Zeit mit unseren Fans und Kollegen als mit unseren Familien. Wenn du regelmäßig dieselben Städte und Leute siehst, baust du einfach eine Beziehung zu ihnen auf. In den letzten 16 Jahren habe ich Leute kennen gelernt, die zunächst als Singles zu unseren Shows kamen, dann mit ihren Ehepartnern und mittlerweile ihre Kinder zu den gleichen Events mitbringen.

Frage: Können Sie den großen Unterschied zu anderen Sportarten genauer erklären?

Big Show: Du baust einfach eine Beziehung zu deinen Fans auf, die sehr viel intensiver ist als in jeder anderen Sportart. Du kannst American Football verfolgen, die Teams, Trades und Statistiken. Aber wenn du Anhänger eines WWE-Superstars bist, hast du eine sehr viel größere Chance, mit diesem zu interagieren und Teil seines Lebens zu werden, als bei jedem anderen Promi. Wir bemühen uns um eine enge Beziehung zu unseren Fans, weil sie für uns das Wichtigste sind, und das wissen sie auch. Es gibt Sportler, die sehr viel mehr Ruhm und Anhänger haben und als Athleten deutlich mehr respektiert werden. Aber unseren Superstars und unserem Unternehmen ist es wichtig, der Gesellschaft und unseren Fans auf der ganzen Welt etwas zurückzugeben.

Frage: Ich habe gehört, Sie arbeiten an Ihrer Autobiografie...

Big Show: (lacht) Oh Gott! Nein, nein, nein, ich habe nur vorhin den Kindern erzählt, dass ich so gerne lese, dass ich gerne mein eigenes Buch schreiben würde. Deswegen haben sie mich gefragt, ob ich meine Autobiografie schreibe. Aber nein, ich würde keine Biografie über mich selbst schreiben, weil ich einfach zu verrückt bin, um so etwas zu machen. Ich kann nicht auf diese Weise über mich reden.

Frage: Wie steht es mit einem Roman?

Big Show: Eine Geschichte zu schreiben, mein Gehirn anzuregen und die Gedanken einfach fließen zu lassen - ja, das tue ich momentan in meiner Freizeit und es macht Spaß. Aber ich schreibe nicht ernsthaft. Ob sie jemals veröffentlicht wird, wage ich zu bezweifeln. Vielleicht ja scherzeshalber von meiner Tochter, wenn ich längst tot bin.

Fox: Ich finde, du solltest es veröffentlichen.

Big Show: Ich weiß nicht, ich habe zuviel Angst. Hör auf, mich unter Druck zu setzen!

Frage: Wer wollten Sie später mal werden, als Sie noch Kinder waren?

Big Show: Als kleines Kind wollte ich wie mein Vater werden. Ich wollte mich wie er anziehen, wie er fluchen und dafür Ärger bekommen. Mein Vater war mein Held, als ich aufwuchs. Als Teenager habe ich dann rebelliert. Heute, wo ich erwachsen und selbst Vater bin, hoffe ich wieder, ihm zu ähneln.

Fox: Ich wollte immer wie meine Mutter sein, weil sie meine Superheldin ist. Ich wünschte mir ihre Stärke und ihren Antrieb. Heute möchte ich einfach nur ein gutes Vorbild für meine Schwester sein, jemand, auf die ich zurück blicken und damit zufrieden sein kann... ich will einfach alles sein! (lacht)

Frage: Alicia, ist Ihnen in Deutschland schon etwas aufgefallen, was sich stark von Ihrem Leben daheim in den USA unterscheidet?

Fox: Es ist nicht mein erster Besuch in Deutschland, aber ich bin immer wieder beeindruckt von der Sprachbarriere (lacht). Einige Leute sprechen Englisch, andere nicht - dadurch erhalte ich immer wieder einen guten Eindruck davon, wie groß die Welt tatsächlich ist. Obwohl wir alle den gleichen Ursprung haben, sind wir doch völlig verschieden.

Big Show: (schaut zu Alicia) Sie ist so bezaubernd.

Fox: (kichert) Wie auch immer.

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