Es war einer der emotionalsten Momente des Jahres, als Petra Kvitova bei den French Open auf die große Tennisbühne zurückkehrte. Wer die völlig zerstörte Schlaghand der sympathischen Tschechin zu Gesicht bekommen hat, wird wissen, dass die Fortsetzung ihrer Karriere am seidenen Faden hing.
Zum Glück wendete sich alles zum Guten: Nach ihrem Comeback im Mai gewann Kvitova das Rasenturnier in Birmingham, legte bei den US Open mit einer Topleistungen gegen Garbine Muguruza nach und beendete die Saison auf Rang 29 in der erweiterten Weltspitze.
"Dieses Jahr war eine echte Achterbahnfahrt. Der Anfang war nicht sehr schön, deshalb bin ich froh, dass es nun vorbei ist", sagte die 27-Jährige in einem Interview mit The Guardian. Die vielen Emotionen rund um ihr Comeback seien nicht leicht zu verarbeiten gewesen, "ich habe aber gesehen, dass ich noch mithalten kann - das war das wichtigste für mich", so Kvitova weiter.
Im Einklang mit sich selbst
2018 will die ehemalige Weltranglisten-Zweite den Aufwärtstrend fortsetzen. Auch, weil das Vertrauen in den eigenen Körper zurück ist: "Ich habe angefangen, mit meiner neuen Hand zu leben. Habe begonnen, sie zu mögen und zu lieben. Es ist meine Hand und ich bin froh, dass noch alle Finger dran sind."
Der Heilungsprozess sei aber noch lange nicht abgeschlossen. "Bis die volle Beweglichkeit zurück ist, wird es wohl noch mehr als ein Jahr dauern. Ich hoffe, dass ich mit der Zeit immer stärker werde", so Kvitovas Wunsch.