Wenn Caroline Wozniacki am Freitagnachmittag in Bastad gegen Kateryna Kozlova um den Einzug in die Vorschlussrunde spielt, kann die Dänin ihre diesjährige Vormachtstellung auf der WTA-Tour weiter ausbauen: Es geht um Match-Sieg Nummer 41, eine Zahl, an die keine andere Profispielerin herankommt. Kleiner Haken: Mit all ihren Erfolgen hat sich Wozniacki bis jetzt gerade mal den achten Platz im Rennen um die Plätze nach Singapur erspielt. Vor allem auch, weil die großen Triumphe fehlen.
Die Grand-Slam-Bilanz der 27-Jährigen liest sich ordentlich, wenn vielleicht auch nicht nach den Ansprüchen einer ehemaligen Nummer eins der Welt: In Australien war in Runde drei gegen Johanna Konta Schluss, in Roland Garros besiegelte die spätere Siegerin Jelena Ostapenko im Viertelfinale das Aus Wozniackis. Zuletzt in Wimbledon hieß die Endstation im Achtelfinale Coco Vandeweghe.
Vier Finali 2017
Traditionell zeigt Caroline Wozniacki auf der Major-Bühne ihr bestes Tennis in New York City. Bei den US Open stand sie bereits im Finale, im vergangenen Jahr fand Wozniacki im Halbfinale gegen Angelique Kerber ihre Meisterin.
Die Veranstaltung in Bastad zählt zu den kleineren auf der WTA-Tour, es wird auf europäischem Sand gespielt. Nicht zwingend der präferierte Untergrund von Caroline Wozniacki, die einen Turniersieg in Schweden dennoch dankend mitnehmen würde. Viermal stand die aktuelle Nummer sechs der Welt in der laufenden Kampagne schon in Endspielen, ebenso oft musste sie als Verliererin den Platz verlassen: in Doha und in Eastbourne gegen Karolina Pliskova, in Dubai gegen Elina Svitolina und in Miami gegen Johanna Konta.
In Bastad stehen die Chancen auf den 26. Karriere-Titel von Caroline Wozniacki jedenfalls nicht schlecht: In der oberen Tableau-Hälfte ist die Turnierfavoritin die letzte verbliebene Gesetzte.