Leicht sollte es Gruppenleader Alex de Minaur im dritten Match der Gruppenphase bei den ATP NextGen Finals nicht gemacht werden. Taylor Fritz wollte seine Chance auf den Halbfinaleinzug in Mailand nutzen und setzte den Australier stark unter Druck.
Die Zuschauer in der Domstadt sahen tolles Tennis von zwei bestens aufgelegten Youngsters. Vor allem Fritz machte seine Sache sehr ordentlich und scheiterte im ersten Durchgang lediglich an der Chancenverwertung. Sechs Satzbälle erarbeitete sich der 21-Jährige, de Minaur konnte jedoch alle abwehren und gewann den entscheidenden Tiebreak mit 10:8.
Der Satzverlust bedeutete gleichzeitig, dass Fritz das Match in vier Sätzen gewinnen musste, um eine bessere Satzbilanz als Andrey Rublev zu haben, der vor Fritz auf Rang zwei der Tabelle lag. De Minaur kam jedoch immer besser ins Spiel, bestätigte seine tolle Form und beendete mit einem 4:1 im zweiten Satz alle Halbfinalträume seines Gegners.
Rublev als Zweiter weiter
Der beste Spieler der Gruppe bewies auch im dritten Satz, dass er neben Stefanos Tsitsipas Titelanwärter in Mailand ist und schnappte sich den dritten Sieg mit einem glatten 4:3 (8), 4:1 und 4:2-Sieg.
Durch Fritz' Ausscheiden steht Vorjahresfinalist Andrey Rublev als Gruppenzweiter im Halbfinale und darf auf eine erneute Chance beim Turnier der besten acht Youngster hoffen. Im vergangenen Jahr scheiterte der Russe im Titelmatch an Hyeon Chung.