Der "Djoker" ist "on fire": Comeback in Indian Wells

Von Ulrike Weinrich
Novak Djokovic (r.) und sein Coach Andre Agassi (l.)
© getty

Novak Djokovic feiert am Sonntag in Indian Wells sein Comeback nach einer Ellbogen-Operation. In den vergangenen acht Monaten hat der ehemalige Weltranglistenerste nur vier Matches bestritten.

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Novak Djokovic scheint gar nicht zu wissen, wohin mit der ganzen Vorfreude auf seine Rückkehr in den ATP-Circuit. Und der Serbe ließ zuletzt keinen Zweifel aufkommen, dass er sich physisch und mental bereit fühlt für einen neuen Versuch. Beweise gefällig: Der "Djoker" postete ein Bild aus einem Flughafen-Bus, in dem er sich bestens gelaunt dehnt. Das Motto ist klar: Keine Zeit verlieren - und keinen Raum ungenutzt lassen.

Sogar David Copperfield muss den 30-Jährigen fürchten. Djokovic kündigte zum Spaß an, die Show des Super-Magiers in Las Vegas zu "klauen". "Sei bereit. Ich kenne deinen Trick", schrieb er bei Twitter über ein Bild, das ihn grinsend hinter einem scheinbar schwebenden Feuer zeigt. "Wer ist noch 'on fire' an diesem Wochenende?", fragte Djokovic noch.

Der zwölfmalige Grand-Slam-Sieger auf jeden Fall, nachdem er sich nach seinem Achtelfinal-Aus bei den Australian Open im Januar gegen Hyeon Chung (Südkorea) doch noch zu einem operativen Eingriff am Ellbogen entschlossen hatte. Dabei hatte er in Melbourne nach einer rund sechsmonatigen Wettkampfpause wegen der hartnäckigen Schmerzen im Arm erst sein Comeback gefeiert.

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Im Vorfeld des Masters von Indian Wells trainierte Djokovic, derzeit die Nummer 13 im ATP-Ranking, in der Heimat seines Coaches André Agassi in Las Vegas. Sogar Agassis Frau Steffi Graf schaute bei einer Einheit vorbei.

Becker glaubt: "Psychisch wird die Herausforderung viel größer sein"

Für seinen ehemaligen Trainer Boris Becker spielen die körperlichen Voraussetzungen von "Nole" in den kommenden Wochen aber nicht die Hauptrolle. "Psychisch wird die Herausforderung viel größer sein", sagte Becker jüngst am Rande der Laureus-Preisverleihung in Monte Carlo und verdeutlichte: "Es kommt darauf an, wie sehr du die Drecksarbeit annimmst, das heißt: am Montagmorgen zu trainieren oder bei schwierigen äußeren Bedingungen in den ersten Runden eines Turniers zu bestehen, wenn alle den Sieg von dir erwarten."

Fünf Titel hat Djokovic bislang in Indian Wells geholt. Am Sonntagmittag Ortszeit wartet in seinem Auftaktmatch der japanische Qualifikant Taro Daniel auf ihn. Der Serbe wird "on fire" sein, das steht fest.

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