All England Club weist Kritik am Rasen zurück

SID
Kristina Mladenovic war unzufrieden mit dem "Heiligen Rasen"
© getty

Der All England Club in Wimbledon hat die aufkommende Kritik am Zustand einiger Rasenplätze prompt zurückgewiesen. "Die Vorbereitung der Courts ist mit exakt den gleichen sorgfältigen Standards durchgeführt worden wie in den vergangenen Jahren", hieß es in einer Stellungnahme der Verantwortlichen. Abnutzungserscheinungen seien auf diesem "natürlichen Untergrund" nach vier Tagen normal.

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Die Französin Kristina Mladenovic hatte am Donnerstag nach ihrem Zweitrunden-Aus auf Löcher an der Grundlinie auf Platz 18 hingewiesen. Sie erzählte, dass sie gemeinsam mit ihrer Gegnerin Alison Riske (USA) das Match hatte abbrechen wollen. "Ich bin froh, dass ich mich nicht schwerer verletzt habe", sagte Mladenovic, die beim Einspielen umgeknickt war und sich später am Knie verletzte.

Auch die Schweizerin Timea Bacsinszky äußerte sich "ziemlich enttäuscht über die Qualität des Rasens in diesem Jahr". Ihr Landsmann Roger Federer, siebenmaliger Champion an der Church Road, wies auf die hochsommerlichen Temperaturen hin, die den Plätzen zusetzten, er sagte aber auch: "Man sollte die Meinung der Spieler immer ernst nehmen, vor allem, wenn zwei sie äußern."

Mattek-Sands-Verletzung ausgenommen

Bereits in der Vergangenheit hatten sich ab und an Spieler über den Zustand der Courts beschwert, im Jahr 2013 bezeichnete die Russin Maria Sharapova die Plätze nach ihrem überraschenden Aus als "gefährlich".

Die schlimme Knieverletzung der Amerikanerin Bethanie Mattek-Sands kann allerdings kaum mit der Kritik in Verbindung gebracht werden. Die Nummer eins der Doppel-Weltrangliste rutschte nicht an der abgetretenen Grundlinie aus, sie verlor auf dem Weg ans Netz den Halt und verdrehte sich das Knie. Am Freitagmittag stand die genaue Diagnose ihrer Verletzung noch nicht fest, Mattek-Sands blieb im Krankenhaus zu weiteren Untersuchungen.

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