"Der Verband muss Investitionen verdoppeln"

Judy Murray sorgt sich um das britische Tennis und kritisiert den Verband
© getty

Die Mutter von Andyund Jamie Murray bemängelt, dass die Lawn Tennis Association (LTA) leichtfertig mit der Popularität des Tennissports in Großbritannien umgeht. Der Verband müsse handeln, bevor es zu spät sei.

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Im Erfolg macht man bekanntlich die größten Fehler. Laut Judy Murray beschreibt diese Binsenweisheit derzeit ziemlich genau, wie es um das britische Tennis bestellt ist. Die ehemalige Fed-Cup-Teamchefin Großbritanniens ist davon überzeugt, dass der Verband mehr aus der aktuellen Blütephase herausholen müsste, um für die Zukunft gerüstet zu sein.

"Andy und Jamie spielen vielleicht nur noch zwei, drei Jahre. Wenn sie aufgehört haben, ist es zu spät, einen Plan aufzustellen", sagte die 57-Jährige der BBC. "Tennis könnte dann wieder völlig unbedeutend in diesem Land sein. Deshalb muss jetzt etwas passieren."

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Im Dezember verkündete die LTA, umgerechnet 17,4 Millionen Euro für die Verdopplung von Hallenplätzen innerhalb der nächsten zehn Jahre zu investieren. Unzureichend, meint Judy Murray: "Sie müssten mindestens das Doppelte ausgeben, damit wir die Plätze über das gesamte Land verteilen können." Zudem müsse nicht nur die Infrastruktur gefördert werden, auch bei der Qualität des Personals gebe es Optimierungspotenzial.

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