Minnesota Wild (7-2-1, 15 Pts) - Chicago Blackhawks (6-5-0, 12 Pts) 5:4 BOXSCORE
"Bevor wir ihre Saison nicht so beenden, wie sie unsere beendet haben, wollen wir den Sieg nicht zu hoch hängen", wollte Wild-Coach Mike Yeo von einer gelungenen Revanche für die Abfuhr in den Playoffs der vergangenen Saison (0-4) nichts wissen.
Eine kleine Genugtuung war es aber allemal, dem Champion die zweite Pleite in Folge beigebracht zu haben. Dabei erwies sich Minnesota als Team des Blitzstarts. Jason Zucker erzielte nach 18 Sekunden das 1:0. Nach dem folgenden, wilden Scheibenschießen stand es nach dem zweiten Drittel 4:4. Im Schlussabschnitt waren 32 Sekunden gespielt, als Nino Niederreiter den 5:4-Siegtreffer besorgte.
"In dieser Liga ist es oft entscheidend, wie gut du bist, wenn du den Puck nicht hast. Wir haben nun im zweiten Spiel hintereinander Tore kassiert, die man einfach nicht bekommen darf. Zwei direkt zu Beginn eines Drittels. Das geht einfach nicht, wenn du erfolgreich sein willst", war Chicagos Trainer Joel Quenneville bedient.
Bester Scorer der Gastgeber war Mikko Koivu mit drei Assists. Bei den Blackhawks trumpfte Jonathan Toews mit einem Doppelpack auf.
Arizona Coyotes (5-5-1, 11 Pts) - Vancouver Canucks (5-2-4, 14 Pts) 3:4 BOXSCORE
Gut zwei Minuten vor Schluss war Tobias Rieder (20:21 Minuten Eiszeit) mit seinem vierten Saisontreffer zum 3:4 zur Stelle. Doch da war es schon zu spät. Mit einem schlechten ersten Drittel und einer schwachen Torhüterleistung von Mike Smith (musste mit einem Save nach viereinhalb Minuten für Anders Lindback weichen) hatten sich die Coyotes zuvor um alle Chancen gebracht.
Innerhalb von neun Minuten schossen Jared McCann, Alex Burrows und Brendan Gaunce eine 3:0-Führung für die effektiven Canucks heraus. Max Domi und Steve Downie verkürzten zwar im zweiten Abschnitt auf 2:3, doch nur 64 Sekunden später brach Daniel Sedin in Überzahl mit dem 4:2 Arizona endgültig das Genick.
"Vergangene Nacht in Dallas hatten wir überhaupt kein Glück, heute war zu Beginn jeder Versuch ein Treffer. Das macht einen großen Unterschied", erklärte Vancouvers Coach Willie Desjardins mit einem Augenzwinkern.
Calgary Flames (2-8-1, 5 Pts) - Montreal Canadiens (10-2-0, 20 Pts) 2:6 BOXSCORE
Einen Tag nachdem die Habs von Leon Draisaitl geschlagen wurden, meldeten sie sich im kanadischen Duell eindrucksvoll zurück. Der Held des Spiels im Scotiabank Saddledome war schnell gefunden. Dale Weise erlebte den wohl bisher größten Abend seiner Laufbahn und erzielte drei Buden.
"Nach dem schlechten Auftritt gegen Edmonton haben wir diesen Sieg zwingend gebraucht", sagte Weise: "Und für mich persönlich lief es natürlich auch nicht so schlecht." Stimmt! Wobei der Canadiens-Right-Wing selbstkritisch anmerkte, dass er aus seinen insgesamt sieben Torschüssen sogar noch mehr hätte machen können: "Ich habe noch ein paar gute Chancen liegen lassen."
Neben Weise zeigte auch Goalie Mike Condon mit mehreren erstklassigen Paraden eine tolle Partie. Am Ende standen für ihn 30 Saves zu Buche.
Florida Panthers (5-4-1, 11 Pts) - Boston Bruins (5-3-1, 11 Pts) 1:3 BOXSCORE
Dennis Seidenberg trainiert nach seiner Rückenverletzung zwar wieder mit der Mannschaft, ein Einsatz in Florida wäre aber noch zu früh gekommen. Der Deutsche stand also nicht im Aufgebot. Egal: Schließlich lief es auch ohne ihn ganz gut.
Brad Marchand mit einem Doppelpack und Zdeno Chara schossen bis zur 30. Minute eine 3:0-Führung heraus. Für die Panthers reichte es danach nur noch zum Anschlusstreffer durch Nick Bjugstad. Besonders das Powerplay der Bruins war sehr effektiv. Zwei von drei Möglichkeiten wurden genutzt.
Marchand kassierte zwei Minuten vor Schluss noch eine Spieldauerstrafe nach einem unglücklich harten Einsteigen gegen Dmitry Kulikov, der mit einer gebrochenen Nase blutend vom Eis musste. "Er hatte die Balance verloren, ich habe ihn nur gedrückt. Ich wollte ihn ganz sicher nicht hart attackieren oder gar verletzen", meinte Marchand.
Washington Capitals (7-2-0, 14 Pts) - Columbus Blue Jackets (2-9-0, 4 Pts) 2:1 BOXSCORE
Philipp Grubauer kam nicht zum Einsatz. Der Deutsche musste sich einmal mehr hinter Braden Holtby anstellen, der auf 29 Saves kam.
Buffalo Sabres (4-7-0, 8 Pts) - Philadelphia Flyers (4-4-2, 10 Pts) 3:1 BOXSCORE
New York Rangers (7-2-2, 16 Pts) - Toronto Maple Leafs (1-6-2, 4 Pts) 3:1 BOXSCORE
Carolina Hurricanes (5-6-0, 10 Pts) - Colorado Avalanche (3-6-1, 7 Pts) 3:2 BOXSCORE
Detroit Red Wings (4-5-1, 9 Pts) - Ottawa Senators (5-3-2, 12 Pts) 1:3 BOXSCORE